Am Landtag fällt die Gerüstplane

Hessen
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Am Landtag fällt die Gerüstplane, dadurch wird die Schlossfassade wieder sichtbar. Außerdem ist der Kran im Innenhof abgebaut worden.

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In den nächsten Tagen wird die etwa 1200 Quadratmeter große Gerüstplane am Wiesbadener Stadtschloss fallen. Sie hat rund drei Jahre lang die Baustelle am Hessischen Landtag hinter einer fotorealistischen Darstellung des Gebäudes versteckt. Im Anschluss wird Stück für Stück das massive Gerüst zurückgebaut. Es ist in der Fassade verankert, da es während der Arbeiten das provisorische Schutzdach tragen musste. Dafür wurden auch Stahlträger auf dem Gerüst angebracht, um die Last des Schutzdachs abzuleiten.

Schon in der vorletzten Woche war der im Boden fixierte Turmdrehkran, der im Innenhof des Hessischen Landtages gestanden hat, mit Hilfe eines mobilen Krans demontiert worden. Der Rückbau dauerte mehrere Tage, da die einzelnen Elemente zunächst im Innenhof gelöst werden mussten, um dann über das Dach gehoben zu werden. Um die Arbeiten ausführen zu können, musste außerdem die Baustellenfläche auf dem Schlosspatz kurzfristig erweitert werden.
„Das Schlossdach des Ostflügels ist fertiggestellt“, sagt Landtagspräsident und Hausherr Boris Rhein (CDU). „Der erste Bauabschnitt ist zwar noch nicht vollständig abgeschlossen, aber das Gerüst und den Kran brauchen wir nicht mehr für die weiteren Arbeiten. Deswegen wird demnächst das denkmalgeschützte Wiesbadener Stadtschloss wieder sichtbar sein.“

Die Bauarbeiten am denkmalgeschützten Wiesbadener Stadtschloss, das seit 1946 Sitz des Hessischen Landtages ist, waren nötig geworden, weil Bombenschäden aus dem Zweiten Weltkrieg nicht fachgerecht repariert worden waren. Durch eindringende Feuchtigkeit konnte sich der Hausschwamm, ein holzzerstörender Pilz, im Dachstuhl und in Teilen der Wände ausbreiten. Er blieb über Jahrzehnte unentdeckt. Außerdem muss das Schloss nach aktuellen Vorgaben des Brandschutzes ertüchtigt werden.

Foto-Quelle: Hessischer Landtag



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