Die 21. „Tage der Industriekultur" stehen vor der Tür – Fokusthema „Wasser"

Interessierte können während den „Tagen der Industriekultur Rhein-Main" auf Entdeckungstour gehen – zum Beispiel in Bad Nauheim, wo über die Salzgewinnung auf der Saline Nauheim im 18. und 19. Jahrhundert informiert wird. Foto: Wetteraukreis

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Wasser steckt in fast allem – es ist unter anderem Lebensmittel, Rohstoff, Energieträger und Verkehrsweg. Nun können sich Interessierte während den 21. „Tagen der Industriekultur Rhein-Main" mit dem Fokusthema „Wasser" sechs Tage lang in die Vergangenheit begeben: Auf die Besucherinnen und Besucher warten unter anderem spannende Stationen und Veranstaltungen in Bad Vilbel, Bad Nauheim, Nidda und Büdingen.

Landrat Jan Weckler lädt herzlich dazu ein, vom 29. August bis zum 3. September die Vielfalt der Industriekultur im Wetteraukreis auf eigene Faust zu entdecken: „Die Tage der Industriekultur sind eine tolle Gelegenheit, um die Region zu erkunden und werden auf eindrückliche Weise zeigen, wie lange die Nutzung von Wasser bereits ein wichtiger Motor für die Wetterau als Gesundheitsstandort, für die örtliche Wirtschaft und den Tourismus ist."

Auch über den Wetteraukreis hinaus können die Besucherinnen und Besucher Neues entdecken, denn im gesamten Rhein-Main-Gebiet nehmen insgesamt 39 Kommunen mit 138 Programmpunkten an den „Tagen der Industriekultur" teil. Eine Programmübersicht ist online unter https://www.krfrm.de/projekte/route-der-industriekultur/tage-der-industriekultur/ zu finden.

Die Termine im Wetteraukreis im Überblick:

Bad Nauheim

29. August (Dienstag), 15 bis 16.30 Uhr
Max-Planck-Institut: Führung „Tradition trifft Moderne"

Das Max-Planck-Institut mit dem Schwerpunkt Herz- und Lungenforschung ist deutschlandweit einmalig. Aufbauend auf einer über 90-jährigen Historie der Herzforschung werden heute Grundlagen des Herz-Kreislaufsystems und der Lunge mit modernsten Methoden erforscht. In ihren Labors gehen die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler den Ursachen einer Vielzahl Erkrankungen an Herz, Lunge und Blutgefäßen auf den Grund und schaffen so die Grundlage für eine neue Generation therapeutischer Verfahren.

Ort: Neubau Max-Planck-Institut, Ludwigstr. 43, Zugang über die Brücke im Kurpark.

Information und Anmeldung: Bad Nauheim Stadtmarketing und Tourismus GmbH, Tourist Information, Telefon: (06032)  929920, Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!www.bad-nauheim.de

30. August (Mittwoch) 13 bis 14.30 Uhr
Werksbesichtigung: Kraftwerk im Jugendstil zwischen Ästhetik und Funktion

1906 entstand eines der eindrucksvollsten Kraftwerksbauten Deutschlands im Jugendstil als Teil der florierenden Jugendstilbadeanlage. Mitarbeiter von EAM nehmen Interessierte mit auf einen Rundgang durch das denkmalgeschützte Gebäude und zeigen den Wandel vom Dampfkraftwerk zum modernen Heizkraftwerk mit integriertem Blockheizkraftwerk auf. Ein Dampf- und Kondensatnetz liefert heute die Wärme zu den Endkundinnen und Endkunden der Region.

Ort: EAM Heizkraftwerk, Am Goldstein 5

Information und Anmeldung: Bad Nauheim Stadtmarketing und Tourismus GmbH, Tourist Information, Telefon (06032) 929920, Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!www.bad-nauheim.de

31. August (Dienstag), 10 bis 11 Uhr
Führung „Zentrales Zukunftsthema Wasser"

Um das lebenswichtige Elixier „Wasser" geht es in dieser Führung. Am Beispiel des Hochbehälters Steinfurth wird die Wasserwirtschaft der Stadtwerke Bad Nauheim früher und heute erklärt. Woher kommt das Wasser für Bad Nauheim? Was passiert bei großer Trockenheit? Was ist die Aufgabe eines Trinkwasserhochbehälters? Das und noch viele andere Fragen kann Björn Nagel, Technische Führungskraft Wasser bei den Stadtwerken Bad Nauheim, erklären.

Ort: Hochbehälter Steinfurth, Ortsausgang Waldgasse, erster geschotterter Feldweg links

Information und Anmeldung: Bad Nauheim Stadtmarketing und Tourismus GmbH, Tourist Information, Telefon (06032) 929920, Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!www.bad-nauheim.de

2. September (Samstag), 11 bis 16 Uhr
Rundgang mit Stationen zur historischen Salzindustrie

Rundgang mit Info-Punkt über die Salzgewinnung auf der Saline Nauheim im 18. und 19. Jahrhundert, anhand des historischen Plans von 1784 (Beck-Plan). Bei der Veranstaltung sind einzelne Info-Punkte von sachkundigen Personen des Vereins Wind- und Wasserkunst Bad Nauheim besetzt. Der Rundgang kann von den Gästen frei gewählt werden. Die Karte zur Wegführung und den einzelnen Stationen wird in der Tourist Information und Info-Punkten ausgegeben.

Ort: Tourist Information, In den Kolonnaden 1

Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Weitere Informationen: Bad Nauheim Stadtmarketing und Tourismus GmbH, Tourist Information, Telefon: (06032) 929920, Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!www.bad-nauheim.de

2. September (Samstag), 13 bis 17 Uhr
Radtour „Eine Fahrradreise in die Vergangenheit"

Interessierte entdecken bei einer geführten Radtour durch die Wetterau die salzige Geschichte der Region und ihre Wichtigkeit für Bad Nauheim. Für die Führung wird ein eigenes Fahrrad oder E-Bike benötigt.

Ort: Tourist-Information, In den Kolonnaden 1

Information und Anmeldung: Bad Nauheim Stadtmarketing und Tourismus GmbH, Tourist Information, Telefon: (06032) 929920, Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!www.bad-nauheim.de

3. September (Sonntag), 13 bis 15.15 Uhr
Führung „Auf den Spuren der Salzsieder – 2.400 Jahre Salzindustrie"

„Nauheim ist die trefflichste Saline in Teutschland wegen der zweckmäßigen Einrichtung der kostbaren Maschinerien." Von diesen historischen Anlagen zur Salzgewinnung ist heute noch erstaunlich viel zu sehen: Gradierbauten, große Wasserräder, Windmühlentürme, Stauseen, Solebecken, Kunstgräben und -gestänge. Die Historie der Salzsiederei in Nauheim begann bereits bei den Kelten und endete erst 1959. Kleine Wanderung mit kostenfreien Besuch des Keltenpavillons und des Windmühlenturms.

Ort: Tourist-Information, In den Kolonnaden 1

Informationen und Anmeldung: Bad Nauheim Stadtmarketing und Tourismus GmbH, Tourist Information, Telefon (06032) 929920, E-Mail Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! oder online www.bad-nauheim.de

Bad Vilbel

29. bis 31. August (Dienstag - Donnerstag), 10 + 14 Uhr
Werksbesichtigung: Ein sprudelndes Erlebnis

Wie kommt das Wasser in die Flasche und auf den Lkw? Das Familienunternehmen Hassia Mineralquellen lädt zu einem Rundgang durch die Produktion (jeweils 10 Uhr) und Logistik (jeweils 14 Uhr) ein. Nur nach vormaliger Anmeldung. Aus organisatorischen Gründen können die Besucherinnen und Besucher zu Gruppen zusammengestellt werden.

Ort: Hassia Mineralquellen, Gießener Str. 18-30.

Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Kontakt: Hassia Mineralquellen, Telefon (06101) 4030, E-Mail Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!, oder online www.hassia.com

3. September (Sonntag), 15 bis 16 Uhr
Führung: Das Brunnen- und Bädermuseum

Das Museum zeigt in vielfältiger Weise die Geschichte des Bad Vilbeler Heil- und Mineralwassers. Mit unterschiedlichen Präsentationsformen (Exponate, Bild- und Texttafeln, Filme) werden die Erschließung neuer Quellen, die zugehörigen Gegebenheiten, die Technik des Abfüllprozesses im Wandel der Zeit, die Geschichte der Brunnenbetriebe, des Kurbades und vieles mehr angesprochen und dargestellt. Interessierte sind eingeladen zu einer Zeitreise durch einen besonderen Teil der Vergangenheit Bad Vilbels.

Ort: Brunnen- und Bädermuseum, Marktplatz 3

Anmeldung für die Führung und Kontakt: Geschichtsverein Bad Vilbel, Annette Zindel-Strauß, Telefon (0163) 6368047, E-Mail Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! oder Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! sowie online unter www.geschichtsverein-bad-vilbel.de

Nidda

3. September (Sonntag), 14 bis 15.30 Uhr
Führung: Salzsiederei als Kunst des 18. Jahrhunderts

Bad Salzhausen, einst kleinstes Staatsbad Hessens, hat eine interessante vorindustrielle Vergangenheit. Um die Salzgewinnung wirtschaftlich zu machen, wurden im 18. Jh. eigenwillige, z. T. einzigartige technische Verfahren gewählt. Dies wird auf einem Rundgang durch den malerischen Kurpark verdeutlicht, ergänzt durch eine Präsentation des ehemaligen Siedhauses II als computeranimierte 3D-Rekonstruktion. Auch wird die Bedeutung Justus von Liebigs für den Ort auf der Schwelle zum Kurbad aufgezeigt.

Ort: Bad Salzhausen, Quellenstr. 2

Anmeldung und Information: Kur- und Touristik-Info Nidda-Bad Salzhausen, Telefon (06043) 96330, E-Mail Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! oder online unter www.bad-salzhausen.de

2. September (Samstag), 10.30 Uhr
Führung durch den Steinbruch Michelnau

Gemeinsam wird der Steinbruch erkundet und dabei alles Wissenswerte zur Geologie und zur Industriegeschichte erklärt. Das herrliche Biotop rundet die Führung durch den Steinbruch ab. Auch der große Holz-Derrickkran und die Steinschrämmaschine werden im Einsatz sein. Dauer 90 Minuten. Festes Schuhwerk wird empfohlen.

Ort: Michelnau, Am Steinbruch, Parkplatz am Steinbruchgelände

Anmeldung und Informationen: Steinbruch Michelnau e. V., Telefon (06043) 400415, E-Mail Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! oder online unter www.Steinbruch-Michelnau.de

Büdingen

2. September (Samstag), 14 bis 15.30 Uhr
Führung: Das unbekannte Büdingen – vom Barock zum Jugendstil

Diese Themenführung nimmt Interessierte mit auf Spurensuche von Viktor Melior und anderen Baumeistern. Büdingen hat noch anderes zu bieten als die ummauerte Altstadt! Barocke Bauten und Bauwerke sowie klassizistische Häuser in der Altstadt aber auch historistische Gebäude und Jugendstilvillen in der „modernen" Stadt. Baulücken wurden im 19. Jahrhundert geschickt geschlossen und gaben Büdingen ein besonderes Erscheinungsbild. Interessierte erkunden mit uns die Stadtentwicklung vom 17. bis zum 20. Jahrhundert.

Ort: Marktplatz in Büdingen

Anmeldung und Informationen: Tourist-Information der Stadt Büdingen, Telefon (06042) 96370, E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! oder online unter www.buedingen.info



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