Tag der offenen Grabung in Karben

Kreisarchäologe Dr. Jörg Lindenthal stellt einem interessierten Publikum die bereits ausgegrabenen Highlights vor. Foto: Wetteraukreis

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Weit über 500 Besucherinnen und Besucher zeigten am Tag der offenen Tür bei herrlichem Sonnenschein und 30 Grad eindrücklich das große Interesse der Bevölkerung am Thema Archäologie. Schon zu Beginn der Veranstaltung um 10 Uhr konnten Bürgermeister Guido Rahn, Bezirksarchäologe Hardy Prison M.A. und Kreisarchäologe Dr. Jörg Lindenthal gut 200 interessierte Bürger auf der Baustelle begrüßen. Es wurden drei Gruppen gebildet und parallel über das Grabungsareal geführt.

Eine Gruppe begann mit der Grabungsleiterin der örtlichen tätigen Grabungsfirma WiBA GmbH, Dr. Katharina Mohnike, an der ersten Station. Hier gab es eine Auswahl der in den letzten Monaten geborgenen Fundstücke zu sehen. Die Auswahl reichte von über 7000 Jahre alten Bandkeramischen Scherben, Steinbeilen der ausgehenden Jungsteinzeit, einer römischen Münze und einem spätantiken Gefäß bis zu Funden aus merowingerzeitlichen Gräbern, etwa einem Beinkamm.

Die zweite Gruppe folgte Hardy Prison direkt auf die Fläche, wo zunächst die Gelegenheit bestand, sich direkt auf den ehemaligen Standort eines Bandkeramischen Hauses zu stellen und sich die archäologischen, 7000 Jahre alten Spuren erläutern zu lassen.

Die dritte Gruppe startete mit Dr. Jörg Lindenthal an großformatigen Fotos, auf denen bereits ausgegrabene Highlights vorgestellt wurden.

So zeichnen sich die Untersuchungen in Karben durch ihre vielfältigen Zeitstellungen aus. Neben den jungsteinzeitlichen Siedlungs- und Grabfunden eigneten sich hierbei vor allem die römischen, spätantiken und frühmittelalterlichen Befunde, um die spannende Besiedlungsgeschichte der Wetterau zu erläutern.

Jede Gruppe hatte nach etwa eineinhalb Stunden die drei Stationen absolviert. Erst nach dem angekündigten Beginn der letzten Führung um 15 Uhr riss der Besucheransturm ab.



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