Kunst in Kirchen wandernd erfahren

Kunst
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Im September findet die siebte Auflage des renommierten Kunstprojektes „Kunst in Kirchen in der Wetterau“ statt. Entlang der Bonifatius-Route werden in den evangelischen Kirchen in Glauburg-Glauberg, Büdingen-Düdelsheim und Florstadt-Staden sowie den katholischen Kirchen in Düdelsheim und Altenstadt Künstlerinnen und Künstler ihre Kunst präsentieren.

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Parallel dazu gibt es drei Wanderungen zu und zwischen den Kirchen, bei denen die Künstlerinnen und Künstler ihre Arbeit präsentieren. Am Sonntag, 12. September um 14 Uhr haben Mitwanderinnen und Mitwanderer die Gelegenheit, gleich drei Kirchen und die Ergebnisse des Kunstprojektes zu besichtigen.

In der katholischen Kirche in Büdingen-Düdelsheim wird Eberhard Ross seine großformatigen Bilder zeigen. Der Träger des Ruhrpreises für Kunst und Wissenschaft hat sich dieses besondere Kirchenbauwerk ausgesucht, das einst eine LKW - Garage war.

In der evangelischen Kirche in Büdingen-Düdelsheim hat Sebastian Scheid ein Heimspiel. Der regionale Keramiker bewohnt die Künstlerkolonie „Auf der Hosset“ in Düdelsheim und wirkt dort seit Ende der 80er Jahre.

Schließlich wird noch die evangelische Kirche in Glauburg-Glauberg besichtigt. Hier arbeitet der Kölner Künstler Malte Lück, der für seine konzeptionell tiefgreifenden Installationen bekannt ist.

Während des Projektzeitraums von „Kunst in Kirchen in der Wetterau“, vom 3. September bis 3. Oktober, sind die Kirchen täglich geöffnet.

Weglänge: Elf Kilometer

Reine Gehzeit: Drei Stunden, rund 220 Höhenmeter

Start: Am Parkplatz von Friedhof und evangelischer Kirche in Düdelsheim.

Zufahrt: B 521 von Büdingen kommend rechts in die die Wingertgasse

Anfahrt mit dem ÖPNV: Vom Bahnhof Büdingen mit der Buslinie FB-43, Ausstieg Düdelsheim, Hauptstraße. Nach dem Ausstieg wenige Meter weitergehen und rechts abbiegen in die Straße „Wingertgasse“, die direkt zur Kirche führt.

Beschreibung:

Wir starten mit einer Besichtigung der evangelischen Kirche Düdelsheim, ein Saalbau mit großen Rundbogenfenstern von 1859. Nach einem Brand im Jahre 1919 wurde die Kirche völlig neu gestaltet. Sie liegt am Ortsrand, in der Nähe des ehemaligen Weinbaugebietes, und steht wegen ihrer geschichtlichen und künstlerischen Bedeutung als Kulturdenkmal unter Schutz.

Wir verlassen die Kirche über den Haupteingang und stoßen auf die „Straße am Weinberg“. Die erste Straße rechts, „Am alten Born“, hier auf der linken Straßenseite, Haus Nr. 7, befindet sich die katholische Kirche St. Josef, die nach dem Krieg geweiht wurde. Zuvor wurde das Gebäude als Lkw-Garage genutzt.

Wir erreichen die Hauptstraße, gehen links und nach wenigen Metern wieder links. Die Straße geht in den Stockheimer Weg über. Vorher sehen wir am ersten Grundstück linker Hand direkt an der Mauer eine Gedenktafel für die ehemalige Synagoge, die hier von Nazis in der Pogromnacht am 9. November 1938 geschändet wurde.

Mit dem bestens ausgeschilderten Bonifatiusweg kommen wir zu einem Naturdenkmal, einem ehemaligen Weinberg, der wegen der Basaltfelsen „Die Steinern“ genannt wird (1). Stellenweise läuft man durch hohes Gras. Ein Insektenschutzmittel oder lange Hosen und festes Schuhwerk sind auf jeden Fall sinnvoll.

Bald schon kommt das imposante Bauwerk der Keltenwelt am Glauberg in den Blick (2). Den unbedingt lohnenswerten Museumsbesuch sparen wir uns für einen anderen Termin auf. Weitere Informationen: www.keltenwelt-glauberg.de.

Wir überqueren den Parkplatz an der Keltenwelt (3) und folgen dabei weiter den Hinweisschildern zur Bonifatius-Route. Schließlich erreichen wir über den Düdelsheimer Weg Glauberg. An der Durchgangsstraße, der Enzheimer Straße, müssen wir uns von der Bonifatius-Route verabschieden, die weiter geradeaus führt. Wir aber gehen nach rechts und erreichen nach 250 Metern rechter Hand die evangelische Kirche von Glauberg (4).

In der Denkmaltopographie des Wetteraukreises wird die Kirche als einfacher, für die Gegend typischer Saalbau mit dreiseitigem Chorschluss und Haubendachreiter über der Westfassade beschrieben. Hervorgehoben werden die barocke Ausstattung, die Kanzel, die Orgel und die Emporen.

Wir wandern jetzt weiter in Richtung Glauburg-Stockheim. Dann rechts in den Büdinger Weg und nach knapp 200 Metern links. Jetzt wandern wir oberhalb der Hauptstraße nach Stockheim. Am Ortseingang links der Straße „Unter der Struth“ folgen. Wir stoßen auf die Waldstraße, gehen nach links und an deren Ende nach rechts (Am Lückenberg).

Wir umwandern das Glauberg-Plateau (5)und gehen auf bepflasterten und befestigten Wegen zurück nach Düdelsheim.

Foto: Die evangelische Kirche in Düdelsheim.

Foto: Der Bischofsstab und das rot-weiße Schild weisen uns sicher den Weg von Düdelsheim nach Glauberg.

Foto: In einer ehemaligen Lkw-Garage ist die katholische Kirche in Düdelsheim.

Foto: Nur eine Bronzeplatte erinnert an die ehemalige Synagoge in Düdelsheim, die von Nationalsozialisten geschändet wurde.

Foto: An der Keltenwelt am Glauberg erwarten 15 Keltenfürsten aus der Werkstatt des Künstlers Ottmar Hörl die Besucherinnen und Besucher. Das Original freilich ist im Museum selbst zu bewundern.

Foto: Evangelische Kirche Glauburg-Glauberg



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