Peter Heidt besucht die Ausstellung Sechzehn Objekte – siebzig Jahre Yad Vashem

Politik
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Der Wetterauer FDP-Bundestagsabgeordnete Peter Heidt hat anlässlich des heutigen Tages des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus die Ausstellung „Sechzehn Objekte" im Paul-Löbe-Haus des Bundestags besucht.

Gezeigt werden 16 Alltagsgegenstände, die einmal einer Person gehörten, die in Deutschland lebte. Die Objekte aus der Sammlung der Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem erzählen die Geschichten von vielen Leben, die zerstört wurden. „Fast 80 Jahre nach dem Ende des zweiten Weltkrieges leben die meisten Zeitzeugen nicht mehr. Es wird immer wichtiger, die Erinnerung zu bewahren und weiterzugeben", betonte Peter Heidt beim Besuch der Ausstellung in Berlin. Für die Ausstellung sind 16 Objekte aus der Gedenkstätte erstmals nach Deutschland zurückgekehrt. „Die Geschichten der Gegenstände machen uns die Schrecken von Verfolgung, Flucht und Mord sehr deutlich", sagte Peter Heidt. Besonders die Geschichte der Puppe des Mädchens Lore Stern aus Hessen machte den Bundestagsabgeordneten betroffen: „Diese Puppe erzählt vom Schicksal eines Kindes aus Hessen. Lore Stern hieß das Mädchen. Sie nannte ihre Puppe Inge. Die Puppe trägt den Schlafanzug, den Lore in der Nacht des Novemberpogroms trug. Lore Stern, 1937 geboren, floh 1941 aus Deutschland." Die Puppe Inge begleitete das Mädchen Lore während der Flucht in die USA. Lore wanderte 1991 nach Israel aus, wo sie heute lebt. Ihre Puppe übergab sie 2018 an Yad Vashem. Die traurige Geschichte der Puppe Inge ist eine der bewegenden Geschichten, die jüdische Menschen während der Zeit der Verfolgung und der Flucht vor den Nationalsozialisten erleben mussten. Die Ausstellung zeigt 15 weitere Alltagsgegenstände wie eine Aktentasche, einen Chanukka-Leuchter, einen Brief und ein Poesiealbum. Jedes Objekt repräsentiert ein Bundesland. Erstmals in der 70-jährigen Geschichte sind die Gegenstände aus der Sammlung von Yad Vashem nach Deutschland zurückgekommen. Peter Heidt, der menschenrechtspolitische Sprecher der FDP-Fraktion im Bundestag erklärte abschließend: „Damit Versöhnung dauerhaft möglich wird, braucht es zunächst die Erinnerung und das Eingestehen des Unrechts. Erinnern bedeutet ver-inner-lichen, zu einem Teil von sich selbst machen. Das ist wichtig für die Opfer, aber ebenso für die Täter und die nachfolgenden Generationen, die daraus lernen können. Erinnern ist wichtig, wir alle sind gefragt!" Der Deutsche Bundestag zeigt die Ausstellung zum 70. Gründungsjubiläum von Yad Vashem, der internationalen Holocaust-Gedenkstätte in Jerusalem. Der Deutsche Bundestag würdigt damit die wertvolle Arbeit der Gedenkstätte.

Die Ausstellung wird vom 25. Januar 2023 bis zum 17. Februar 2023 gezeigt. Eine Anmeldung für den Besuch sowie für die Teilnahme an einer Führung ist notwendig. Sie kann per Telefon (+49 30 227-38883), per E-Mail (Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!) oder online (www.bundestag.de/parlamentarische_ausstellung) vorgenommen werden. Weitere Informationen über die Ausstellung und die Arbeit des Freundeskreises Yad Vashem e. V. finden Sie unter www.yad-vashem.de.

 Foto (Büro Peter Heidt): Peter Heidt beim Besuch der Ausstellung „Sechzehn Objekte" im Bundestag 



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