Besuch der Erstaufnahmeeinrichtung Friedberg

Foto (vlnr): Roland Schultz, Lothar Weninger, Sabine Fuchs, Dr. Christoph Ullrich, Peter Heidt, Manfred Becker. Copyright FDP Wetterau

Politik
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Der Wetterauer Bundestagsabgeordnete Peter Heidt hat gemeinsam mit der Friedberger FDP Fraktionsvorsitzenden Sabine Fuchs und Kreisvorstandsmitglied Lothar Weninger den Standort Friedberg der Erstaufnahmeeinrichtung des Landes Hessen besucht. Dabei haben sich die Liberalen mit Regierungspräsident Dr. Christoph Ullrich, dem Leiter der Abteilung für Flüchtlingsangelegenheiten, Herrn Manfred Becker, und Herrn Roland Schultz, dem stellvertretenden Leiter des Standorts Friedberg, getroffen.

Wöchentlich kommen in Hessen circa 1.500 Flüchtlinge aus verschiedensten Ländern an. Aktuell sind in Hessen von den 13.000 verfügbaren Betten circa 8.000 Betten belegt. Der Standort Friedberg bietet bis zu 1.400 Plätze. Die meisten sind dabei auf die Gebäude der ehemaligen Kaserne aufgeteilt. Obwohl die Einrichtungen an ihre Kapazitätsgrenzen kommen, werden die Zahlen der ankommenden Flüchtlinge nicht weniger. "Wir versuchen immer einen Puffer an Betten zu halten und die Unterbringungsmöglichkeiten so gut es geht auszuweiten, dadurch gelingt es uns immer wieder auch hohe Zugänge unterzubringen.", so Roland Schultz.

Um kurzfristig zusätzliche Betten zu schaffen, wurde eine Leichtbauhalle auf dem ehemaligen Kasernengelände errichtet. Diese ist allerdings als Dauerlösung nicht geeignet, da eine Integration fast unmöglich ist. "Die Geflüchteten bleiben im Schnitt zwischen 6 und 18 Monaten in der Erstaufnahmeeinrichtung. Eine grundlegende Lebensqualität muss also gewährleistet sein.", berichtet Regierungspräsident Dr. Ullrich. In der Einrichtung werden die Bewohner mit allem Lebensnotwendigen versorgt. Neben einer Kantine gibt es einen medizinischen Dienst, einen Kindergarten, Unterricht für die Schüler und Sozialarbeiter als Ansprechpartner für alle aufkommenden Belange.

Besonders beeindruckt hat Peter Heidt das Frauencafe, welches einen exklusiven Schutzraum für geflüchtete Frauen bietet. "Frauenrechte sind Menschenrechte! Wenn wir Menschenrechte stärken wollen und für Frieden und Demokratie kämpfen, müssen wir weltweit die Frauenrechte stärken!", so Heidt, der Sprecher der FDP-Fraktion im Bundestag für Menschenrechte und humanitäre Hilfe ist.

Auch im Bundestag in Berlin sind die hohen Flüchtlingszahlen ein brennendes Thema. "Wir müssen dringend praktikable Lösungen finden. Schnellere Abschiebungen sind richtig und wichtig, allerdings auch kein Allheilmittel, zumal Abschiebungen oft an der Weigerung der Herkunftsstaaten, die Migranten zurückzunehmen, scheitert. Unser Ziel muss deshalb sein, den Zuzug von vornherein zu minimieren, in dem diejenigen, die nur eine geringe Aussicht auf Schutz in der EU haben, bereits an der EU-Außengrenze innerhalb kurzer Zeit ein rechtsstaatliches Asylverfahren durchlaufen.  Und auch Grenzkontrollen sind eine Möglichkeit, um Schleusern das Handwerk zu legen", stellt Peter Heidt klar.



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