Sozialpakt für gesamte Wetterau beschlossen

Politik
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Auf Antrag und Initiative der Ersten Kreisbeigeordneten und Sozial-und Jugenddezernentin Stephanie Becker-Bösch hat der Kreisausschuss in seiner letzten Sitzung den „Sozialpakt Wetterau“ beschlossen. Um die Handlungsfähigkeit sozialer Einrichtungen und Dienste zu sichern, sieht der „Sozialpakt Wetterau“ umfangreiche Unterstützungsmaßnahmen während Corona vor.

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Dies beschloss der Kreisausschuss in seiner letzten Sitzung. Unabhängig von der Frage, ob soziale Einrichtungen geschlossen oder offen sind und unabhängig davon, ob die vertraglich vereinbarte Leistung pandemiebedingt in vollem Umfang erbracht werden kann, erhalten soziale Einrichtungen, Dienste und Kindertagespflegepersonen somit weiterhin finanzielle Unterstützung durch den Wetteraukreis.

Gleichzeitig gewährt der Kreisausschuss den Trägern der stationären und teilstationären Einrichtungen der Jugendhilfe, die mit dem Wetteraukreis Vereinbarungen abgeschlossen haben, eine Erhöhung von 10 Prozent auf den in der Entgeltvereinbarung ausgewiesenen Tagessatz, wenn der zusätzliche Aufwand vorgewiesen wird.

Auch im Bereich der Kindertagespflege sollen Familien, die durch die nicht beanspruchte Betreuung von Kindern mehrbelastet werden, unterstützt werden. So sollen die Kostenbeiträge für die Kindertagespflege für die Dauer der Corona-Maßnahmen ausgesetzt werden. Die Finanzierung der Kindertagespflege soll parallel durch den Kreis sichergestellt werden. Dem hat auch der Kreistag am Mittwoch zugestimmt.

Bereits zu Beginn der Pandemie hatte der Kreisausschuss des Wetteraukreises auf Antrag der Sozialdezernentin Stephanie Becker-Bösch durch mehrere Beschlüsse ein solches Maßnahmenpaket auf den Weg gebracht. „Die Bedeutung unserer sozialen Einrichtungen ist allen bekannt. Wie im letzten Jahr geht es auch jetzt wieder darum, bewährte Strukturen zu sichern und ihren Bestand zu gewährleisten“, erklärt Erste Kreisbeigeordnete und Sozialdezernentin Becker-Bösch. „Angesicht der weitestgehend unverändert angespannten Situation ist es dringend erforderlich, die sozialen Systeme auch weiterhin aufrecht zu erhalten und deren Existenz zu sichern.“

Bürgermeisterin und Vorsitzende der Bürgermeisterkreisvereinigung Cäcilia Reichert-Dietzel begrüßt den Sozialpakt, kritisiert aber: „Schülerbetreuungsvereine sind von der Weiterfinanzierung ausgenommen, da sie nicht in das Sozialdezernat fallen. Dabei besteht gerade jetzt ein erhöhter Betreuungsbedarf für Kinder und Jugendliche. Viele Betreuungsvereine sind ehrenamtlich strukturiert und fallen somit durch das Raster der Corona-Hilfen. Auch seitens des Landes seien diesen Vereinen keine Unterstützungsleistungen in Aussicht gestellt worden.“

Foto (von links): Erste Kreisbeigeordnete Becker-Bösch, Gudrun Herche, Leiterin der Schülerbetreuung an der Laisbachschule Ranstadt, Bürgermeisterin Cäcilia Reichert-Dietzel.



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