Dominic Imhof zu Gast bei der FDP-Altenstadt

v. l. n. r.:Günther Wicke, Mike Blanc, Christopher Hachenberg, Dominic Imhof, Katrin Gaeckle, Claus Pfeffer. Foto: FDP Wetterau

Politik
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Der parteiunabhängige Kandidat für die Bürgermeisterwahl in Altenstadt am 09. Juni, Dominic Imhof, kam auf Einladung des FDP-Ortsverbandes Altenstadt zu einem Meinungsaustausch mit den liberalen Mitgliedern zusammen.  Nach einleitenden Worten des FDP-Vorsitzenden Christopher Hachenberg präsentierte der gebürtige Altenstädter Imhof detailliert sein Programm. Eines der zentralen Themen ist die Stärkung des Ehrenamtes und der örtlichen Vereine und hier insbesondere die Förderung der Jugendarbeit in den Vereinen als unverzichtbare Ergänzung zur kommunalen Jugendarbeit.

FDP-Politikerin Katrin Gaeckle lobte dieses Ansinnen. „Ich weiß aus persönlicher Erfahrung, welche unzufriedene Stimmung in den Altenstädter Vereinen momentan vorherrscht. In meinen Augen ist es eine Selbstverständlichkeit, dass der Bürgermeister regelmäßig Veranstaltungen der Vereine besucht.“ Der stellvertretende Vorsitzende des FDP-Ortsverbandes und Gemeindevertreter Claus Pfeffer kann sich eine jährliche Ehrenamts-Auszeichnung vorstellen. Imhof möchte zudem sich für die Bildung eines Kinder- und Jugend- sowie eines Senioren- und Behindertenbeirats einsetzen, damit die Belange dieser Gruppe ebenfalls in unserer Gemeinschaft einen höheren Stellenwert erhalten. Dies soll nach Meinung von FDP-Politiker Mike Blanc durch eine verstärkte Zusammenarbeit mit den Kirchen sinnvoll ergänzt werden.  Der Bürgermeisterkandidat möchte zudem die Kommunikation mit den Bürgerinnen und Bürgern erheblich verbessern. Dazu zählen neben einem präsenteren Auftreten in der Öffentlichkeit insbesondere die Ansprechbarkeit des Bürgermeisters durch wiederkehrende Bürgersprechstunden in den Ortsteilen wie aber auch in unterschiedlichen Onlineformaten. In seinen Augen können viele gegenwärtige Unklarheiten und Stimmungslagen durch eine bessere Kommunikation mit den hier in Altenstadt wohnenden aus der Welt geräumt und die Bewohner in die Entwicklung von Altenstadt mit eingebunden werden.  

Beim Thema Kinderbetreuung plädiert Imhof für einen Ausbau und eine generationenübergreifende Betreuungsform sowie eine Anreizschaffung für das Betreuungspersonal. Die Schulstandorte müssen gefestigt werden. Die Liberalen erinnerten daran, dass die Grundschule im Ortsteil Höchst in der Vergangenheit schon auf der Kippe stand, da die Nachfrage von Schülern zu gering war. Für den Fall, das solche Überlegungen durch den Schulträger wieder aufkommen sollten, will Imhof auf eine Änderung der Schulbezirke hinwirken, damit auch Kinder aus Oberau die Höchster Schule mit besuchen können und der Standort so gesichert bleibt.  Hinsichtlich der Ortsumgehung geht Imhof davon aus, dass aufgrund der vorhandenen Beschlusslage diese auch umgesetzt wird. “Wir können aber nicht warten, bis irgendwann eine Ortsumgehung kommt. Es ist schon viel zu viel Zeit verschenkt worden. In der Vogelsbergstraße muss schnellsten eine Verbesserung der Aufenthalts- und Einkaufsqualität im Sinne der Einzelhändler wie aber auch der Anwohner erfolgen”, so die Einschätzung des Kandidaten.  

Die lokalen FDP-Politiker wiesen darauf hin, dass die FDP-Altenstadt mehrheitlich für die Realisierung der Ortsumgehung ist. „Durch die Ortsumgehung können die Anlieger vom zunehmenden Verkehr entlastet werden und die Verkehrsteilnehmer müssen nicht mehr durch das Nadelöhr Vogelsbergstraße fahren."  Imhof möchte ferner klare Standards bei der Erreichbarkeit und der Reaktion im Rathaus gegenüber den Bürgern aufstellen. Es soll keiner wegen des gleichen Anliegens mehrfach ins Rathaus. Der Mix aus motiviertem Fachpersonal unter Einsatz der digitalen Möglichkeiten wird die Effizienz merklich erhöhen.  Zudem ist es Imhof wichtig, dass die offenen Beschlüsse der gemeindlichen Gremien zeitnah aufgearbeitet und investive Modernisierungen der Einrichtungen und Infrastruktur vorangetrieben werden. Zudem können durch den effizienten Einsatz von Fördermittel hier positive Synergien genutzt werden, welche sich nur minimal auf den städtischen Haushalt auswirken. Bei allen offenen, erforderlichen und geplanten Maßnahmen liegt das Augenmerk des Bürgermeisterkandidaten aber auch darauf, dass dabei Haushaltsdefizite zu vermeiden sind.

“Negative Haushalte bedeuten zwangläufig die Streichung von freiwilligen Leistungen, wovon insbesondere die Gruppen betroffen sind, die sich für das gesellschaftliche Leben in Altenstadt einsetzen”, so Imhof abschließend.  Hachenberg gab wieder, dass es für die FDP auch wichtig ist, die finanziellen Rücklagen nicht kopflos auszugeben. „Wir brauchen zielgerichtete Investitionen in der Gemeinde Altenstadt. Das Ausgeben von Geld geht schnell, das Einnehmen dauert länger.“  Der FDP Ortsverband wird alsbald die Auftritte von Müller-Winter und Imhof intern in einer Vorstandssitzung analysieren.



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