Gnadl (SPD): Rettungskräfte schneller impfen

Politik
Typographie
  • Smaller Small Medium Big Bigger
  • Default Helvetica Segoe Georgia Times

Die Wetterauer SPD-Landtagsabgeordnete Lisa Gnadl fordert die Landesregierung auf, Rettungskräfte schneller zu impfen. Die Einsatzkräfte bei den Freiwilligen Feuerwehren, beim Technischen Hilfswerk, der Deutschen Lebensrettungsgesellschaft und anderen Hilfsorganisationen sorgten tagtäglich für Sicherheit, so Gnadl.

20200829pj165.jpg

Hierbei sei es ihnen aber einsatzbedingt oft nicht möglich, immer den wegen Corona nötigen Sicherheitsabstand zu den Menschen einhalten, die sie retten und bergen sollen. „Deshalb ist es dringend notwendig, dass die Hessische Landesregierung die Einsatzkräfte zu Rettern und Retterinnen mit Schutz macht. Das heißt: Die Impfpriorität für die Einsatzkräfte muss so schnell wie möglich hochgestuft werden“, erklärt Lisa Gnadl, die sozialpolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion ist.

"Für die Feuerwehren komme erschwerend hinzu, dass die Landesfeuerwehrschule aufgrund der Corona-Pandemie seit einem halben Jahr keine Lehrgänge für Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehren mehr anbiete. Da es außerhalb der großen Städte in Hessen keine Berufsfeuerwehren gebe, sei die Ausbildung von Nachwuchskräften und Fortbildungen für die Einsatzfähigkeit der Freiwilligen Feuerwehren durch Lehrgänge an der Landesfeuerwehrschule jedoch unerlässlich. Ebenso müsse die angekündigte Online-Ausbildung für Kreislehrgänge dringend umgesetzt werden", schreibt die SPD in einer Pressemitteilung.

„Statt ein Corona-Konzept zu erarbeiten, hat sich CDU-Innenminister Beuth aber entschieden, die Ausbildung einfach einzustellen. Das muss umgehend geändert werden“, kritisiert die Wetterauer Landtagsabgeordnete. Deshalb habe ihre SPD-Landtagsfraktion einen Antrag in den Landtag eingebracht, der ein Ende des Lehrgangstopps an der Landesfeuerwehrschule fordere. „Aus- und Weiterbildung dürfen nicht einfach eingestellt werden, weil es kein Infektionsschutzkonzept für die erforderlichen Lehrgänge gibt. Die freiwilligen Feuerwehrmitglieder müssen sich schnellstmöglich wieder ausbilden, weiterqualifizieren oder Spezialkenntnisse aneignen können. Die jetzt angebotenen Schnelltest für Freiwillige Feuerwehren können nur der Anfang eines umfassenden Corona-Konzeptes sein.  Das ist eine Frage der Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger in Hessen und des Respekts vor dem wichtigen Ehrenamt der Einsatzkräfte“, so Gnadl. Auch aus diesem Grund sei es dringend geboten, das Impftempo für die Aktiven der Rettungsdienste und des Katastrophenschutzes zu beschleunigen.

Foto: Lisa Gnadl. Foto: Peter Jülich



PS: Sind Sie bei Facebook? Werden Sie Fan von WETTERAU.NEWS!

online werben