Kreiskoalition beantragt Raumprogramm für weiterführende Schulen

Politik
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"Wenn sich am 14. Juli die Abgeordneten zur zweiten Kreistagssitzung treffen, wird ein Antrag der Kreiskoalition von CDU und SPD auf der Tagesordnung stehen, in dem der Kreisausschuss beauftragt wird, ein Raumprogramm für weiterführende Schulen zu erarbeiten und zu beschließen", erklärt die Kreiskoalition in einer Pressemitteilung.

„Für eine bedarfsorientierte Ausstattung der Grundschulen hat die Koalition bereits ein Raumprogramm erarbeitet. Für die Bereiche Ganztag, Schulsozialarbeit und Inklusion können damit zusätzliche Räume bereitgestellt werden. So werden gleiche Rahmenbedingungen in allen Grundschulen des Landkreises gewährleistet. Was für die Grundschulen bereits gilt, soll künftig auch für die weiterführenden Schulen gelten. Deshalb wollen wir auch hier ein hochwertiges Raumprogramm etablieren, das an den Bedürfnissen und Erfordernissen der weiterführenden Schulen aller Schulzweige ausgerichtet ist und die Gleichbehandlung aller Schulen garantiert“, so die Bildungsexperten Patrick Appel (CDU) und Manfred Scheid-Varisco (SPD).

Das Raumprogramm soll eine verlässliche Planungsgrundlage für Neu-, An- und Umbauten darstellen sofern keine finanziellen, baurechtlichen sowie baulich-historisch bedingte Einschränkungen bestehen. „Die Anforderungen an Schulräume und -gebäude haben sich in den vergangenen Jahren deutlich gewandelt. Lerngruppen-, Klassen- und Kursgrößen sowie Stundentafeln haben sich geändert, die Ausweitung der Ganztagsangebote, die Anforderungen an inklusive Schulen, die größere Eigenständigkeit und die Selbstverantwortung von Schule z. B. für die Ausbildung von Schulprofilen und die Veränderung der Schulstrukturen, erfordern veränderte räumliche Bedingungen. Auch Unterrichtsinhalte und -methodik haben sich verändert. Schule als Raum zum Leben und zum Lernen bedeutet, nicht nur die Funktionalität für den Unterricht zu berücksichtigen, sondern ausdrücklich die ganztägige Nutzung, die auch Ruhe und freies Spiel beinhaltet, in den Blick zu nehmen. Kinder und Jugendliche, die sich acht Stunden oder mehr pro Tag in der Schule aufhalten, benötigen sowohl die Möglichkeit des Austobens als auch des Ausruhens“, machen Appel und Scheid-Varisco den Hintergrund für den Koalitionsantrag deutlich.

Das Raumprogramm soll den baulichen Rahmen für Lehr- und Lernbedingungen definieren und zugleich den wirtschaftlichen Umgang mit der Ressource Schulraum sicherstellen. Das Raumprogramm löst keinen Anspruch auf sofortige bauliche Veränderungen in den Schulen aus. Anpassungen können nur langfristig im Rahmen von Zu- und Neubauten und von größeren Sanierungsmaßnahmen erfolgen, soweit die notwendigen Haushaltsmittel verfügbar sind.



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