Neue Zahlen: 184 Wolfsrudel, 47 Wolfspaare und 22 Einzelwölfe in Deutschland

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Im September haben in Hessen nachweislich zwei Übergriffe von Wölfen auf Nutztiere stattgefunden. Die beiden Fälle ereigneten sich im Main-Kinzig-Kreis in den Gemeinden Flörsbachtal und Sinntal. Dabei sind insgesamt zwei Schafe zu Schaden gekommen. An beiden Schafen konnte die DNA der Wölfin GW3092f sichergestellt werden. "In beiden Fällen waren die Tiere gemäß der Richtlinie 'Weidetierschutz' nicht ausreichend geschützt", teilt das Wolfszentrum Hessen im Hessischen Landesamt für Naturschutz, Umwelt und Geologie mit.

Das jährliche Treffen der Verantwortlichen für das Monitoring von Luchs und Wolf der Länder hat im September in Bonn stattgefunden. Hier wurden alle erforderlichen Informationen zu dem Wolfsvorkommen in Deutschland zusammengetragen. Die amtlich bestätigten deutschen Wolfszahlen wurden nun im Oktober 2023 durch das Bundesamt für Naturschutz (BfN) und die Dokumentations- und Beratungsstelle des Bundes zum Thema Wolf (DBBW) in Abstimmung mit den Ländern veröffentlicht: Insgesamt gab es im Monitoringjahr 2022/2023 in Deutschland 184 Wolfsrudel sowie 47 Wolfspaare und 22 sesshafte Einzelwölfe. Auf Hessen entfielen davon drei Rudel und vier einzelne sesshafte Tiere. Weiterführende Informationen zur Situation der Wölfe in Deutschland sind auf der Homepage der Dokumentations- und Beratungsstelle des Bundes zum Thema Wolf zusammengetragen und veröffentlicht. 

Im Territorium Wildflecken wurde auf bayerischer Seite im Landkreis Rhön-Grabfeld am 22. Oktober eine Wölfin tot aufgefunden. Das Tier mit dem Kürzel GW3662f ist der dritte Nachkomme aus dem Rudel Wildflecken, der bei einem Verkehrsunfall zu Tode gekommen ist. Im Territorium Wildflecken wurde sowohl im Monitoringjahr 2022/2023 als auch im laufenden Monitoringjahr Reproduktion nachgewiesen.



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