Digitale Zukunft - Hilfe für kleinere und mittlere Unternehmen

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Wirtschaftsförderung Wetterau bietet zusammen mit Mittelstand-Digital Zentrum kostenfreie Beratung und Hilfe für kleinere und mittlere Unternehmen und Handwerker / Konkretes Angebot für Betriebe im Kreis. Viele kleine und mittlere Unternehmen wissen sehr wohl, dass sie ihre betrieblichen Prozesse modernisieren sollten. Sie müssten investieren, Abläufe digitalisieren, um auch in Zukunft noch wettbewerbsfähig zu sein. Es fehlt die Zeit, weil ohnehin schon viel zu viel Arbeit liegenbleibt. Es fehlt vielleicht das Geld für notwendige Investitionen und der eine oder andere mag auch ein wenig mit dem Thema Digitalisierung fremdeln. Die Wirtschaftsförderung Wetterau (wfg) kennt die Probleme vor Ort und kooperiert daher seit einigen Jahren mit dem Mittelstand-Digital Zentrum Darmstadt (MDZ). Unlängst wurde die Zusammenarbeit für eine weitere Förderperiode besiegelt, die mindestens bis August 2024 dauern wird.

Das Zentrum, eines von 27 deutschlandweit, ist an die Technische Universität in Darmstadt angedockt und gehört zum Förderschwerpunkt Mittelstand-Digital des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz. Die Experten des MDZ informieren nicht nur über die Chancen und Herausforderungen der Digitalisierung. Die Mittelstand-Digital Zentren helfen auch mit ihrem Expertenwissen, mit sogenannten Lernfabriken, Demonstratoren, Best-Practice-Beispielen und Netzwerken. Das Ministerium macht es möglich, dass interessierte Unternehmen große Teile des Angebots kostenfrei nutzen können.
Von diesen kostenfreien Hilfen können auch Betriebe aus dem Wetteraukreis ganz konkret profitieren. Im Rahmen des jüngsten Treffens haben Dr.-Ing. Maximilian Meister vom MDZ sowie Bernd-Uwe Domes und Oliver Schmidt von der wfg vereinbart, genau jene Unternehmen bei der Digitalisierung zu unterstützen, die bisher noch zögern. „Wir suchen Betriebe, die Interesse haben, in den Digitalisierungsprozess einzusteigen“, so Domes, Geschäftsführer der wfg. Unternehmen, die sich in diese Richtung weiterentwickeln und unterstützt werden möchten, können sich direkt an die Wirtschaftsförderung wenden. Dort wird der Kontakt zu den Darmstädter Experten aufgebaut, die ein Gespräch vereinbaren. Die Analyse interner Abläufe, das Aufdecken von Schwachstellen und mögliche Handlungsempfehlungen kosten den Betrieb nichts. Kosten fallen nur dann an, wenn die Expertise ergibt, dass im Zweifel in neue Hard- oder Software oder in beides investiert werden muss.

Dr.-Ing. Maximilian Meister, Geschäftsführer des MDZ, weiß, dass ein Betrieb schleichend seine Wettbewerbsfähigkeit verlieren kann, wenn er sich um Themen wie Digitalisierung oder Energieeffizienz nicht kümmert. „Allerdings haben Betriebe nicht selten eine Hemmschwelle, sich an uns zu wenden“, sagt er. Völlig unnötig, garantiert Meister. Deshalb ist ihm wichtig, klarzustellen, dass Unternehmen, die Hilfe brauchen und beraten werden möchten, nicht abgewiesen werden. Wenn das MDZ nicht helfen könne, fungiere man auch als Lotse. Wie jüngst, als ein Buchhändler seine Website auffrischen lassen wollte. Solche Aufgaben gehören nicht zum Repertoire der Darmstädter. Bei derlei Anfragen verweist das Zentrum aber an andere Ansprechpartner aus dem Netzwerk.
Eher geht es um längerfristige Projekte. So wie etwa bei einem Unternehmen aus der Textilindustrie. Ziel des Projekts war es, ein digitales Assistenzsystem für die Fertigung zu entwickeln. Der virtuelle Informationsassistent sollte die 22 Mitarbeiter entlasten und rund um die Bedürfnisse der Anwendenden gestaltet sein. Es wurde ein Prototyp entwickelt und auch gleich analysiert, wie zufrieden die Nutzer mit dem virtuellen Assistenten waren. Im Vorgängerprojekt des MDZ sind seit 2016 insgesamt 26 solcher individuellen Digitalisierungs-Projekte in Unternehmen umgesetzt worden.
Einen ersten Einstieg in das Thema Digitalisierung kann eine sogenannte Wertstromanalyse 4.0 bieten, ebenfalls ein gefördertes Angebot des MDZ. Dabei wird der gesamte betriebliche Prozess, vom Bestelleingang bis zum Versand der Waren oder der Erbringung von Dienstleistungen, auf Verbesserungspotenziale mithilfe digitaler Techniken hin überprüft. „Dieser Expertenblick von außen ist für jedes Unternehmen hilfreich – vom kleinen Bäckermeister bis zum großen Industriebetrieb“, meint Klaus Karger, neben Bernd-Uwe Domes Geschäftsführer der wfg.
Partner des MDZ sind vier Institute der Technischen Universität Darmstadt, zwei Fraunhofer-Institute sowie die Industrie- und Handelskammer Darmstadt. Knapp fünf Millionen Euro stehen für die zukünftigen Aufgaben bereit.

Wenn ein Unternehmen Interesse hat, den Digitalisierungsprozess im Betrieb anzupacken, kann es sich jederzeit bei der Wirtschaftsförderung melden. Bestimmte Fristen müssen nicht eingehalten werden. Notwendig wäre allerdings, dass ein Mitarbeiter aus dem Unternehmen als Ansprechpartner benannt wird, um die Zusammenarbeit zu erleichtern. Aber dann steht den nächsten Schritten in eine wettbewerbsfähige, digitalisierte Zukunft nichts im Wege.

Weitere Informationen erhalten Sie bei:

Wirtschaftsförderung Wetterau GmbH
Hanauer Str. 5
61169 Friedberg
Tel: +49 (0) 6031 – 77269-0
Fax: +49 (0) 6031 77269-29
E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Mittelstand-Digital Zentrum Darmstadt
Pressekontakt: Jonas Blöhbaum
Rheinstr. 89
64285 Darmstadt
Tel.: +49 (0) 6151 871-1792
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