3,4 Prozent aller Pkw in Hessen fahren elektrisch

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Zu den Deutschen Aktionstagen Nachhaltigkeit 2024 macht das Hessische Statistische Landesamt auf eine Gemeinschaftsveröffentlichung der Statistischen Landesämter aufmerksam: Wie nachhaltig ist Hessen etwa beim Konsum, bei der Infrastruktur oder der Geschlechtergerechtigkeit? Eine umfangreiche Datensammlung im Statistikportal zu den 17 Nachhaltigkeitszielen der Vereinten Nationen liefert Antworten.

Eine Veröffentlichung der Statistischen Landesämter zu den Nachhaltigkeitszielen der Vereinten Nationen zeigt: 3,4 Prozent aller am 1. Januar 2024 in Hessen zugelassenen PKWs sind elektrisch gefahren. Damit hatte Hessen unter den Bundesländern hinter Hamburg (3,7 Prozent) den zweithöchsten Anteilwert von zugelassenen Elektrofahrzeugen. Im bundesweiten Durchschnitt lag dieser bei 2,9 Prozent. Für Elektrofahrzeuge hatte es am 1. Januar 2021 in Hessen noch 2.912 Ladepunkte gegeben; am 1. Januar 2024 waren es mit 9.394 mehr als dreimal so viele. Damit kamen zuletzt auf 1.000 Elektro-Pkw 70,7 Ladepunkte in Hessen. Der bundesweite Durchschnittswert lag bei 89,0 Ladepunkten je 1.000 Elektro-Pkw. Zu finden sind diese und noch weitere interessante Zahlen zu verschiedenen Indikatoren für eine nachhaltige Entwicklung im gemeinsamen Statistikportal der Statistischen Ämter der Länder und des Bundes.

Auf die Veröffentlichung macht das Hessische Statistische Landesamt anlässlich der Deutschen Aktionstage Nachhaltigkeit 2024 vom 18. September bis 8. Oktober 2024 aufmerksam. Wie auch die bereits im September durchgeführte Europäische Nachhaltigkeitswoche und der Hessische Tag der Nachhaltigkeit am 26. September sollen diese Aktionen die Bürgerinnen und Bürger dazu motivieren, sich mit nachhaltiger Entwicklung und den 17 Nachhaltigkeitszielen (Sustainable Development Goals) der Vereinten Nationen aktiv auseinanderzusetzen.

Zustand des Waldes in Hessen schlechter als im Bundesdurchschnitt

Zu den Zielen für eine nachhaltige Entwicklung zählt auch, Landökosysteme zu schützen und zu verbessern. Hessen hatte 2022 mit 39,9 Prozent einen im Vergleich zum Bund überdurchschnittlich hohen Anteil an Waldfläche (Bund: 29,8 Prozent). Der Zustand des Waldes aber war zuletzt schlechter als im Bundesdurchschnitt: 2023 waren 40 Prozent der hessischen Bäume den höchsten Schadstufen 2 bis 4 zugeordnet, in Deutschland traf das auf 35 Prozent der Bäume zu.

Zu den Nachhaltigkeitszielen gehören neben wirtschaftlichen und ökologischen auch soziale Ziele, beispielsweise das Erreichen von Geschlechtergerechtigkeit. Ein Indikator hierfür ist der Väteranteil bei der Inanspruchnahme von Elterngeld. Für 41,7 Prozent der im Jahr 2021 geborenen Kinder erhielt in Hessen mindestens ein männlicher Leistungsbezieher Elterngeld. Der bundesweite Durchschnitt lag bei 46,2 Prozent.

Zweithöchste Quote in Westdeutschland bei Zugang zur Ganztagesbetreuung

Der Zugang zur Ganztagesbetreuung von Kindern ist ein Beitrag zur hochwertigen Bildung, einem weiteren sozialen Ziel. 2022 nahmen 53,3 Prozent der Drei- bis Fünf-Jährigen in Hessen die Ganztagesbetreuung in Anspruch. Bundesweit lag die Quote bei 47,4 Prozent.

Nachhaltige Entwicklung funktioniert nicht ohne globale Partnerschaften. Diesem letzten ausformulierten Ziel der Vereinten Nationen dient der internationale Wissenstransfer. 2023 kamen 30.008 der in Hessen Studierenden aus Entwicklungsländern (einschließlich der am wenigsten entwickelten Länder). Ihr Anteil an den in Hessen Studierenden insgesamt lag bei 12,2 Prozent. Bundesweit betrug dieser Anteil 11,1 Prozent.



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