Mittelstands- und Wirtschaftsunion tritt Landwirtschaft in Altenstadt

Unterstützung für die heimische Landwirtschaft; im Bild Stephan Westernacher (untere Reihe rechts) und Bürgermeisterkandidat Sven Müller-Winter (in der Mitte stehend). Foto: CDU Altenstadt

Altenstadt
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Zu einer gemeinsamen Veranstaltung mit heimischen Landwirten, Bauern und Interessierten hat die Mittelstands- und Wirtschaftsunion (MIT) mit ihrer Landwirtschaftskommission nach Altenstadt eingeladen. Und fast 50 Teilnehmer folgten der Einladung und gaben dem Protest der Landwirte Rückenwind.

Die MIT bekräftigte ihre Unterstützung der heimischen Landwirtschaft bei einer Betriebsbesichtigung auf dem Hofgut Westernacher in Lindheim sowie in einer anschließenden Diskussion zwischen heimischen Landwirten, Mitgliedern der MIT Landwirtschaftskommission sowie Landtagsabgeordneten Patrick Appel und Bürgermeisterkandidaten für Altenstadt Sven Müller-Winter.

Die Landwirtschaftspolitik ist ein Kernthema der MIT Hessen, und besonderes in der Wetterau. In der derzeitigen Finanzsituation gebe es zwar nachvollziehbare Gründe zu sparen, „aber mit Bedacht und gut ausbalanciert und nicht einseitig zu Lasten der Landwirtschaft", erklärte Raif Toma, Sprecher der MIT Landwirtschaftskommission.

Die jüngsten Sparpläne der Bundesregierung bezüglich der Kfz-Steuer für land- und forstwirtschaftliche Betriebe – die bereits zurückgenommen worden sind – und zur Abschaffung der Agrardieselrückvergütung seien eine drohende Belastung, die alle Bauernfamilien angingen und gerade deshalb eine hohe Mobilisierung erzeugt haben. Zugleich haben die landwirtschaftlichen Betriebe auch schon in den Jahren zuvor mehr Bürokratie und Lasten aufgebürdet bekommen, die die tägliche Arbeit zunehmend erschweren. Deshalb unterstütze die MIT die Forderung, die Sparvorschläge in Gänze zurückzunehmen.

Stephan Westernacher räumte mit dem Vorurteil auf, dass die Landwirte für manche hohe Preise im Lebensmitteleinzelhandel verantwortlich seien. „Der Preisanstieg unserer landwirtschaftlichen Erzeugnisse hat die Preise der Endprodukte im Einzelhandel nur um Centbeträge verteuert. Der Großteil der Preissteigerungen ist nicht auf uns Landwirte zurückzuführen“, erklärte der Gastgeber.

Sven Müller-Winter, Bürgermeisterkandidat für Altenstadt mit dem Motto "Gemeinsam für Altenstadt", sieht seine Gemeinde „inhaltlich klar an der Seite der heimischen Landwirtschaft“. Er unterstützt die Position und Argumentation der heimischen Landwirtschaft gegen die von der Bundesregierung geplanten Streichungen.

"Die heimische Landwirtschaft ist eine tragende Säule unserer Dörfer und unserer Gemeinschaft, die wir fördern und erhalten müssen. Wir wollen gute Lebensmittel. Wir wollen regionale Lebensmittel. Hierfür brauchen wir hier in Altenstadt und in der Region landwirtschaftliche Betriebe, die auch wirtschaftlich arbeiten können. Die geplanten Streichungen sind hier kontraproduktiv“, so Müller-Winter.

„Eine Landwirtschaft, die gute Lebensmittel produziert, Land und Boden schützt, mit Tieren tierwürdig umgeht, die Energiewende mit umsetzt, und Junglandwirte als Nachfolger finden kann, braucht Wertschätzung und Unterstützung. Und auch lokale Unterstützung durch die Gemeinde. Beispielsweise durch den Schutz von Ackerflächen, durch Begleitung von notwendigen Bauten und Modernisierungen, in der regionalen Vermarktung sowie für die nachhaltige Energiegewinnung. Und natürlich auch durch den regelmäßigen Austausch und Dialog mit dem neuen Bürgermeister“, bekräftigte der Bürgermeisterkandidat.



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