Kindertagespflege als stabile Basis in der Kinderbetreuung

Bild: D. Imhof

Altenstadt
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Kürzlich traf sich Dominic Imhof, unabhängiger Bürgermeisterkandidat für Altenstadt, und die engagierten Tagespflegeeltern von Altenstadt zu einem interessanten Austausch. Gemeinsam sprachen sie über die aktuellen Entwicklungen und Bedürfnisse der Kinderbetreuung in der Gemeinde.

Dominic Imhof konnte eingangs feststellen, dass Altenstadt sich glücklich über eine solch starke Präsenz von Tagesmüttern und -vätern im Gemeindegebiet schätzen kann. Derzeit sind acht Einrichtungen vorhanden. Zwei, gegebenenfalls sogar drei neue Angebote am Entstehen. “Dies ist eine wichtige und unersetzliche Basis im Betreuungsangebot für die unter Dreijährigen”, führt Imhof aus. Daher ist es ihm auch wichtig, dass ein intensiver Austausch und regelmäßige Abstimmungen bei der Übernahme der Kinder aus der Tagespflege in die Regelbetreuung mit den Tagespflegestellen erfolgt. Positiv bewerten sowohl die Tagesmütter und -väter wie auch der unabhängige Bürgermeisterkandidat die kürzlich durch den Haupt- und Finanzausschuss empfohlene aber noch nicht beschlossene Erhöhung des Betreuungszuschusses pro Kind aus Altenstadt und Betreuungsstunde von derzeit ein auf zukünftig zwei Euro. “Eine Erhöhung wurde den Tagespflegeeltern bereits im Mai 2023 in Aussicht gestellt. Nach gut einem Jahr ist hier aber noch nichts geschehen. Dies zeigt die Langatmigkeit, die bei vielen Prozessen und Entscheidungen derzeit in Altenstadt benötigt wird”, merkt Imhof kritisch an und hofft auf eine baldige Entscheidung der Gemeindevertretung zu Gunsten der Tagespflegeeltern. Ein weiterer positiver Aspekt des Treffens war die gemeinsame Anerkennung der Bedeutung eines starken und qualifizierten Personals in den Kindertagesstätten. Die Tagespflegeeltern und Imhof sind sich einig, dass es wichtig ist, den Personalmangel anzugehen und sicherzustellen, dass die Betreuungseinrichtungen optimal besetzt sind. “Wir müssen die Individualität jeder Kita mehr herausstellen und den Fokus auf eine thematische Betreuung setzen”, führt Imhof aus. Aus seinen Erfahrungen ist dies wesentlich nachhaltiger als Personal über den “Geldbeutel” zu locken. Aber auch die Gewinnung zusätzlicher Tagespflegeeltern muss kontinuierlich verfolgt werden.

Sehr zufrieden sind die Tagespflegeltern mit den Informationen zum alternativen Betreuungsangebot auf der gemeindlichen Internetseite. “Dies ist eine gute Werbung für uns und interessierte Eltern finden zu allen Einrichtungen die wichtigsten Informationen mit entsprechenden Kontaktdaten”, resümieren die Anwesenden geschlossen. Ein sehr wichtiges Anliegen der Tagespflegeeltern war zudem der Übergang der Kinder aus dem U3-Bereich der Tagespflege in die Ü3-Betreuung der gemeindlichen Kindertagesstätten. In dem ersten Entwurf der neuen KiTa-Satzung war vorgesehen, dass Kinder, welche nach Februar eines Jahres das dritte Lebensjahr vollenden, erst zum neuen Betreuungsjahr ab August in die gemeindlichen Einrichtungen wechseln dürfen. Dies hat zur Folge, dass die Tagespflegeeltern keine neuen Kinder aufnehmen und teils mit Verdienstausfällen zu kämpfen hätten, da hier auch keine Leistung durch den Wetteraukreis mehr erfolgt. Hierzu hatten die Tagespflegeeltern bei dem unparteiischen Bürgermeisterkandidaten Rat gesucht. “Da ich selbst aber nicht in den gemeindlichen Gremien vertreten bin, habe ich den Tagespflegeltern empfohlen, sich dort bei einer Sitzung persönlich Gehör zu verschaffen”, führt Imhof aus. Glücklicherweise hatte Imhof mit seiner Einschätzung recht und das Thema scheint vom Tisch zu sein, auch wenn noch keine finale Entscheidung gefallen ist. “Ich freue mich, dass ich bei diesem Punkt den Tagespflegeeltern helfen konnte und bin dankbar, dass ihr Anliegen Gehör gefunden hat”, so Imhof abschließend. Das Treffen endete in einem positiven Ausblick für die Zukunft der Kinderbetreuung in Altenstadt, mit dem gemeinsamen Ziel, das Beste für die Kinder und ihre Familien zu erreichen. An dem Austausch nahmen von der Kindertagespflege teil: Christiane Burkhardt, Walter Tefarikis-Burkhardt, Andrea Löbel, Anja Bücking, Birgit Lips, Cornelia Böttcher, Petra Müller



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