Badehaus II soll zum 15. September 2024 saniert übergeben werden

Bad Nauheim
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Das Land Hessen, die Stadt Bad Nauheim und das Gesundheitszentrum Wetterau (GZW) haben neue Fertigstellungstermine für die Badehäuser II und V des Sprudel­hofs vereinbart und können für die Übergangszeit weitere grundsätzliche Einigungen vorweisen. Finanzstaatssekretär Dr. Martin Worms bedankte sich bei Stadt und GZW für die konstruktiven Gespräche dazu.

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„Die Thematik war nicht einfach, aber es ist uns gelungen, offen und zielgerichtet auf Augenhöhe zu diskutieren. Dabei haben wir die bestmöglichen Ergebnisse erreicht. Ich bin sicher, dass davon alle Beteiligten profitieren werden“, betonte er. Bürgermeister Klaus Kreß formulierte seinen Dank an Staatssekretär Dr. Worms: „Sein persönlicher Einsatz hat die nunmehr erzielten Ver­einbarungen erst möglich gemacht.“

Durch das Auffinden von Radium 226 in den Kellergeschossen des Sprudelhofs und die erforderliche Entsorgung waren die Stadt und andere potentielle Mieter des Sprudelhofs mit zeitlichen Verzögerungen und deren Konsequenzen für das Gesamtprojekt konfrontiert worden.

In konstruktiven Gesprächen wurden daraufhin Optimierungsmöglichkeiten ausge­lotet und tragfähige Kompromisse ausgehandelt. Bereits im Oktober wurde geregelt, dass die Theodora-Konitzky-Akademie ihr neues Domizil in Badehaus V im August 2022 wird beziehen können. Zwischen August 2021 und August 2022 werden am derzeit genutzten Gebäude Schulcontainer aufgestellt, deren Kosten sich die Stiftung Sprudelhof als Vermieter und das GZW teilen werden. Das Stiftungskuratorium hat diesem Vorhaben bereits zugestimmt.

Die zwischen GZW und Land erzielte Übereinkunft bildet nun den Masterplan für die Anfang Dezember erzielte Einigung zwischen Stadt und Land. Als Übergabetermin von Badehaus II wurde der 15. September 2024 festgelegt. „Die von Staatssekretär Dr. Worms im Oktober eingesetzte ‚AG Beschleunigung‘ hat damit gegenüber dem im August verkündeten Zeitplan dreieinhalb Monate herausgeholt. Das ist eine gute Nachricht, denn jeder Tag ohne die ‚richtige Sauna‘ bedeutet Mindereinnahmen für den Thermenbetreiber und damit einen höheren Defizitausgleich für die Stadt“, erklärte Bürgermeister Kreß. Bei Inbetriebnahme der Therme im April 2023 soll daher zunächst eine Behelfssauna mit Ruheraum in vier Containern eingerichtet werden, wobei sich Stadt, Land und Stiftung hier auf eine faire Kostenteilung verständigt haben.

Ergebnis der Abstimmungen ist ferner, dass die zuständige Mitarbeiterin im Landesamt für Denkmalpflege nach einer Umstrukturierung ab 1. Februar 2021 mehr Zeit für den Sprudelhof haben wird, um die Belange des Denkmalschutzes nicht nur umfassend, sondern auch zeitnah vertreten zu können.

Noch nicht entschieden ist über einen weiteren Wunsch der Stadt: Mit Hinblick auf die zwischen April 2023 und September 2024 zu erwartenden Mindereinnahmen im Saunabereich möchte die Stadt ihren eigenen Investitionsanteil bei der nutzungsorientierten Sanierung von Badehaus II final schriftlich vereinbaren. „Die Stadt beabsichtigt in Badehaus II zusätzlich zur Grundsanierung, welche das Land bezahlt, mehrere Millionen Euro zu investieren, damit die Nutzung als Sauna möglich wird. Wir möchten die Sicherheit über die endgültige Summe haben“, sagte Kreß.



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