Einheitliches Mehrwegsystem für Bad Nauheim und die Region

Bad Nauheim
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Die Resonanz auf die Ankündigung eines einheitlichen Mehrwegsystems für Bad Nauheim und die Region ist eindeutig: Es besteht ein großes Interesse in der Be­völkerung, proaktiv das Einweg-Müllproblem anzugehen. „Nach umfassender Re­cherche und Abwägen unterschiedlicher Optionen, wurde – mit dem Anspruch der Einfachheit sowohl für Gastronom:innen als auch Kund:innen – der Anbieter Vytal ausgewählt“, kündigt Bürgermeister Klaus Kreß an.

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Das System wurde am Montagabend in einer virtuellen Informationsveranstaltung Interessierten aus Gastronomie und Politik in Bad Nauheim und Friedberg vorge­stellt. Nach einer kurzen Einführung durch einen Vytal-Vertreter, berichtete ein Gas­tronom aus Ockenheim/Rhein von seinen Erfahrungen mit dem System, welches er seit Beginn der Pandemie bei sich eingeführt hat. Alle Anwesenden hatten die Gelegenheit, Fragen zu stellen und Feedback zu geben.

Das System funktioniert ohne die Zahlung von Pfand, was es sowohl für die Kunden, als auch für die Betriebe deutlich einfacher macht. Stattdessen wird per App daran erinnert, die Behälter innerhalb von 14 Tagen bei einem der teilnehmenden Betriebe zurückzugeben - dabei muss es sich nicht zwangsläufig um den Betrieb handeln, bei dem man es geholt hat. Das Preismodell des Anbieters umfasst eine einmalige Anmeldegebühr für den Gastronomen und eine Gebühr pro Befüllung, die in etwa in Höhe der Kosten für eine konventionelle Einwegverpackung im mittleren Preis­segment liegt.

„Das System wurde einheitlich von allen Teilnehmer:innen als gute Lösung für Bad Nauheim wahrgenommen, so dass wir zuversichtlich die Einführung des Vytal-Sys­tems weiter anschieben werden. Um diese für die Bad Nauheimer Gastronomie so einfach wie möglich zu gestalten, bieten wir als Stadt eine Reihe an Unterstützungs­angeboten“, erklärt Matthias Wieliki, Fachbereichsleiter Zentrale Steuerung und Öffentlichkeitsarbeit.

So übernimmt die Stadt für jeden teilnehmenden Betrieb die Anmeldegebühr in Höhe von 100 Euro. Einen weiteren Anreiz, um früh dabei zu sein, bietet die Cofinanzie­rung der Befüllgebühren für die Anfangszeit, um die Testphase des Systems so niedrigschwellig wie möglich zu gestalten.

„Ergänzend bietet die Stadt über ihre Kanäle, zum Beispiel BadNauheimLiebe.de, weitere Sichtbarkeit und Präsentationsmöglichkeiten, die darüber hinaus noch mit einer Kommunikationsstrategie untermauert wird, um ein solches System in die Köpfe und Herzen der Bad Nauheimer:innen zu bringen“, ergänzt der Bürgermeister. Angestrebt wird eine gemeinsame Lösung mit der benachbarten Kreisstadt Friedberg

In den nächsten Wochen wird den Gastronom:innen die Möglichkeit gegeben, die Behälter vor Ort anzufassen, zu begutachten und bei Bedarf weitere Fragen zu stellen. Bei Interesse können sie sich auch vorab an die städtische Referentin für Nachhaltigkeit und Klimaschutz, Yuge Lei, telefonisch über 06032/343-249 oder per Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! wenden.



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