FREIE WÄHLER treffen sich mit dem Landesvorsitzenden zum Gedankenaustausch

Bad Vilbel
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Kürzlich tagten die Freie Wähler in Bad Vilbel im Haus der Begegnung um mit dem Landesvorsitzenden Engin Eroglu, dem Kreistagsabgeordneten Cem Gönül dem FW Kreisvorstand aus Frankfurt Eric Pärisch und den Karbenern FW Laura Macho, Denis Wirsing, Susanne Bischof, Helga Schreck, Holger Laupsien und Bodo Macho über aktuelle Landes und Bundespolitik sowie die Bad Vilbeler Situation zu diskutieren.

Einig waren sich alle darüber, dass die Bundespolitik vor nie dagewesenen Herausforderungen steht und das uns tatsächlich eine Zeitenwende bevorsteht. Ob und wie die „Ampel“ Koalition diese Herausforderungen meistert, darüber scheiden sich die Geister. Deutschland hat die höchsten Strompreise der Welt und riskiert, durch die aktuelle Energie und Klimapolitik den industriellen Standort Deutschland zu schwächen und damit viele Arbeitsplätze zu verlieren. Es ist eine unbestrittene Tatsache, dass es kurzfristig unmöglich ist, das nicht mehr gewollte, russische Erdgas zu ersetzen. Sollen wir die Versorgungslücke mit französischem Atomstrom und polnischem Kohlestrom schließen ? Für uns Bürger könnte es bald teuer und ungemütlich werden. Im März musste die deutsche Bahn erstmals flächendeckend den Güterverkehr einstellen, weil zu wenig Strom im Netz war.

Aber wie sieht es in Bad Vilbel aus? - Nach einem Bauboom, der seinesgleichen sucht, ist die Einwohnerzahl in Bad Vilbel innerhalb kurzer Zeit extrem angestiegen. Leider ist die gesamte städtische Infrastruktur nicht in gleichem Umfang mitgewachsen. Das heißt z.B. in der Praxis, wenn ich als Heilsberger einen Arzttermin um 16:30 Uhr in Massenheim habe, dann gibt es mit dem Auto zwei Optionen: 1. Fahrt via Bad Vilbel, 2,5 km Fahrstrecke, Zeitbedarf 50 - 60 Minuten. 2. Fahrt via Frankfurt, 14 km Fahrstrecke, Zeitbedarf 12 Minuten. Der Verkehrskollaps in Bad Vilbel war vorhersehbar und wird sich weiter verschlimmern. Das Sterben der kleinen Geschäfte in der Innenstadt von Bad Vilbel hat sich weiter beschleunigt, die Stadtväter sind anscheinend der Meinung, der forcierte Ausbau der Fußgänger und Radwege kann bei gleichzeitigem Abbau von PKW – Parkplätzen, Abhilfe schaffen.

Intoleranz, Egoismus, fehlender Gemeinsinn oder Wunschdenken helfen uns hier nicht weiter, deshalb kann die Lösung nur ein mit einander aller Verkehrsteilnehmer sein. Solange es noch keine echte Alternativen gibt, müssen vor allem ältere Bürger, die auf Ihren PKW angewiesen sind, mit Handwerkern, Zulieferern und den Radfahrern die Straßen in Bad Vilbel teilen. Nur gemeinsam können wir die Herausforderungen der Zukunft bewältigen, von der Straßenbahn bis zum Flugtaxi ist noch alles offen. Fehlende KITA und Krippenplätze sind auch für unsere Neubürger ein weiteres Ärgernis. Der morgentliche Stau vor den Schulen in Bad Vilbel zeigt uns allen, das es auch hier noch keine konstruktive Lösung gibt. Wenn nach Fertigstellung unsere Thermenlandschaft die erwarteten 1,2 Millionen Besucher pro Jahr das Auto dem Fahrrad vorziehen, wird es richtig problematisch. Mit weiteren Neuzugängen im Vorstand und neuen Mitgliedern erhoffen sich die FW in Bad Vilbel frischen Wind und neue Impulse für die gemeinsame Arbeit.



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