Grüne wollen die Höhe der Planungskosten zu Segmüller wissen

Bad Vilbel
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Die Grünen in der Quellenstadt haben eine Anfrage zu den Planungskosten der Segmüller Ansiedelung gestellt. In der Anfrage wollen die Grünen wissen, welche externen Planungs-, Rechts- sowie Gerichtskosten entstanden sind. Zusätzlich soll die Stadt abschätzen, wieviel Arbeitszeit der städtischen Verwaltung in dieses Projekt in den letzten 13 Jahren geflossen ist und ob die Stadt Planungskosten von Segmüller übernehmen muss.

„Wir wollen wissen, was die gescheiterte Ansiedelung von Segmüller die Stadt gekostet hat“, sagt Jens Matthias, Stadtverordneter der Grünen. „Das ist insbesondere wichtig, da das Projekt von Anfang nur gegen große Widerstände vorangetrieben werden konnte und durch ein frühzeitigeres Einsehen, dass ein Mega-Möbelhaus nichts in Bad Vilbel verloren hat, hätten viele Steuergelder gespart werden können. Die Bürger:innen sollen wissen, was es uns alle gekostet hat, zu versuchen mit dem Kopf durch die Wand zu gehen“. Die Grünen haben die Stadt aufgefordert ihre Anfrage zeitnah zu beantworten. „Wir wissen, dass es nur mit einigem Aufwand möglich sein wird, die Kosten dieses über 10-jährigen Projektes zu ermitteln. Wir hoffen, dass die Kämmerei so aufgestellt ist, dass unsere Anfrage zeitnah beantwortet werden kann“ sagt Jens Matthias, „wenn nicht wäre es dringend geboten ein stringentes Investitionscontrolling aufzubauen.“

Die Grünen erwarten, dass der entstandene finanzielle Schaden erheblich ist. Das Projekt wurde mehrmals beplant, in der Regionalversammlung beraten, vor Gerichten erstritten und soll jetzt, da sich mit der Vermarktung der Flächen für Rechenzentren eine lukrativere Alternative auftut, beendet werden. „Wir stellen uns die Frage, ob die Stadt aus der Segmüller Blamage gelernt hat und in den aktuellen Verträgen Ausstiegsklauseln vereinbart hat. Das wäre besonders wichtig bei der Therme und bei der anstehenden Vermarktung der Grundstücke für Rechenzentren.“ sagt Tobias Grabo, Fraktionsvorsitzender der Grünen im Stadtparlament. „Das Thema Segmüller zeigt doch wie teuer es werden kann, sich nur vom Wünschen leiten zu lassen.



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