Bad Vilbel: Mit einem Wurf für Sauberkeit sorgen

Auch im Dunkeln und bei Wind und Regen kann man sich freuen. Die Initiatorinnen und Initiatoren des Wurfmülleimers am Efzet Heilsberg gemeinsam mit Sozialdezernentin Ricarda Müller Grimm (rechts) und Celina Arzt (2.v.r.) vom Efzet Heilsberg. Foto: Stadt Bad Vilbel

Bad Vilbel
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Eben auf dem Fahrrad schnell den letzten Schluck Orangensaft aus dem Trinkpäckchen genommen und nun hat man dieses Päckchen in der Hand, möchte aber nicht mehr anhalten, um es wegzuwerfen. Am Efzet Heilsberg ist dies auch nicht mehr nötig, denn hier wurde der erste Wurfmülleimer Bad Vilbels installiert. Der angeschrägte Mülleimer ist so aufgestellt, dass man mit einem gezielten Wurf im Vorbeifahren seinen Müll entsorgen kann. Die Idee dazu stammte aus dem Zukunftsausschuss und ist damit eines der ersten realisierten Projekte dieser demokratisch gewählten Vertretung der Kinder und Jugendlichen in Bad Vilbel.

„Die Mitglieder des Zukunftsausschusses sind unheimlich stolz darauf, dass auf ihre Initiative hin der erste Wurfmülleimer unserer Stadt aufgestellt werden konnte. Dieses Projekt zeigt, dass die Kinder und Jugendlichen, die in den Ausschuss gewählt wurden, tolle Ideen für ihr direktes Umfeld entwickeln und auch mit vermeintlich kleinen Dingen große Wirkung erzielen möchten“, erklärt hierzu Sozialdezernentin Ricarda Müller-Grimm. Gleichzeitig bedankt sie sich bei den Kolleginnen und Kollegen des Fachdienstes Abfallwirtschaft und Grünpflege, die den Beschluss zeitnah umgesetzt haben. Um den Initiatorinnen und Initiatoren für die Idee zu danken und die Umsetzung zu begutachten, traf sich Ricarda Müller-Grimm mit einer Gruppe des Zukunftsausschusses zuletzt abends an Ort und Stelle. „Es war kalt, regnerisch und dunkel, aber wir wollten gern, dass diejenigen, die das Projekt initiiert haben, mit dabei sind, wenn wir den Wurfmülleimer quasi einweihen“, so Müller-Grimm.

Bezahlt wurde das Projekt aus Fördergeldern des Bundesprogramms „Zukunftspaket“. Wer nun also am Efzet Heilsberg, genauer neben der Dirtbikebahn dort unterwegs ist, wird die Möglichkeit vorfinden, seinen Müll während der Fahrt entsorgen zu können. „Es ist klasse zu sehen, wie engagiert die Mitglieder des Zukunftsausschusses sind und wie gut hier die Diskussionen und Debatten ablaufen. Diese sind nämlich stets wertschätzend und konstruktiv, mit dem Ziel für die Kinder und Jugendlichen unserer Stadt die besten Ideen in Beschlüsse umzuwandeln“, führt die Sozialdezernentin weiter aus und betont, dass der Magistrat und die Stadtverwaltung dem Zukunftsausschuss mit Rat, aber vor allem mit Tat bei der Umsetzung zur Seite stehen.

Die Aufstellung des ersten Wurfmülleimers als Vollendung der Initiative des Zukunftsausschusses zeigt für Müller-Grimm auch, dass die Kinder und Jugendlichen sehr realistische Einschätzungen ihrer Umwelt vornehmen und mit gezielten Projekten diese zu verbessern suchen. „Die Mitglieder des Zukunftsausschusses haben mich von Anfang an beeindruckt, indem sie sehr gezielt auch kleinere Maßnahmen ins Auge fassten, die aber unmittelbaren Einfluss auf ihre Altersgenossen haben und vor allem auch umsetzbar sind. Die Arbeit mit diesem Gremium bereitet allen Beteiligten große Freude“, so Ricarda Müller-Grimm abschließend.



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