Der Hessentag hinterlässt seine Spuren in Bad Vilbel

Bad Vilbel
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Vom 5. bis zum 14. Juni hätte der 60. Hessentag in der Quellen- und Festspielstadt Bad Vilbel stattfinden sollen.

Die Auswirkungen Coronapandemie haben dies jedoch unmöglich gemacht. Erstmals in der Geschichte des Hessentags musste daher das große Landesfest ersatzlos abgesagt werden. Doch trotzdem hinterlässt der Hessentag seine Spuren in Bad Vilbel. Dies drückt sich in vielen Projekten aus, die mit den Förderungen des Landes Hessen realisiert werden konnten und noch immer realisiert werden.

Gemeinsam mit Staatsminister Axel Wintermeyer machten sich Bürgermeister Dr. Thomas Stöhr sowie der Hessentagsbeauftragte der Stadt Bad Vilbel, Claus-Günther Kunzmann, bei einem Rundgang ein Bild von einigen der Projekte. „Wir Bad Vilbeler haben uns sehr auf den Hessentag gefreut. Jahrelange Vorarbeit wurde von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Stadtverwaltung, aber auch bereits von vielen ehrenamtlich tätigen Bad Vilbelern geleistet. Leider machte uns die Pandemie einen Strich durch die Rechnung und wir konnten den verdienten Lohn, nämlich das eigentliche Fest, nicht einstreichen. Dennoch hinterlässt der Hessentag bleibende Eindrücke in unserer Stadt und leistete der Stadtentwicklung viel Vortrieb“, erklärte Bürgermeister Stöhr vor Beginn des Rundgangs.

Der Rundgang lief entlang wichtiger Projekte in der Bad Vilbeler Innenstadt, die mit Mitteln aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) und des Landes Hessen realisiert wurden. Unter anderem wurde die Stadt Bad Vilbel in das Landesförderprogramm „Aktive Kernbereiche“ aufgenommen, konnte so ein Integriertes Stadtenwicklungskonzept auf den Weg bringen und eine „Attraktivierung“ der Parklandschaft umsetzen. „Der gesamte Innenstadtbereich wurde durch die genannten Programme und Maßnahmen aufgewertet und wird auch in den kommenden Monaten und Jahren dadurch modernisiert. Wir konnten mit den Mitteln, die wir dank des Hessentags erhalten haben, an diesen Stellen Projekte und Maßnahmen realisieren, die für alle Bürgerinnen und Bürger viele Vorteile bringen“, freut sich Stöhr.

Minister Wintermeyer wurden bei dem Rundgang auch die Maßnahmen zur „Attraktivierung“ der Parklandschaft in Bad Vilbel gezeigt. Hierbei wurden im Burg- und Kurpark sowie am stadtseitigen Niddaufer Plätze in Anlehnung an die ursprünglichen, historischen Planungen hergerichtet und andere Orte neugestaltet und saniert. „Bad Vilbel ist ein gutes Beispiel dafür, dass der Hessentag viel mehr ist als ein großes Fest. Er gibt der Stadtentwicklung einen starken und nachhaltigen Impuls, der über Jahrzehnte wirkt. Mit rund 7,2 Millionen Euro hat das Land die Bad Vilbeler Infrastruktur gefördert. Gerne haben die Ministerien der Landesregierung die Stadt bei der Umsetzung ihrer Projekte unterstützt. Bei den heute besichtigten Projekten handelt es sich um sicht- und greifbare Beispiele der getätigten Investitionen, die das Bild der Stadt langfristig positiv prägen. Es ist schön, dass der Hessentag dabei in vielen verschiedenen Bereichen einer Stadt wirkt. So wurde beispielsweise auch der Neubau des Feuerwehrgerätehauses in Bad Vilbel-Gronau oder der Ausbau des Heimatmuseums in Bad Vilbel-Massenheim durch den Hessentag ermöglicht“, so Staatsminister Axel Wintermeyer.

„Wir bedauern es nach wie vor, dass wir das große Landesfest der Hessen in diesem Jahr nicht feiern konnten. Bad Vilbel wäre ein wunderbarer Gastgeber gewesen, die Planungen waren ausgereift und sehr vielversprechend. Wir hätten sicherlich einen sehr schönen Hessentag in der Quellen- und Festspielstadt erlebt. Doch auch, wenn der Hessentag nicht stattfinden konnte, so zeigt sich, dass der Hessentag nicht nur ein Fest ist, sondern für die ausrichtende Stadt auch immer ein Anschubprogramm für die Stadtentwicklung ist“, so Stöhr und Wintermeyer abschließend.

Nach der Absage des 60. Hessentags im Jahr 2020 hat die hessische Landesregierung der Stadt Bad Vilbel das Jahr 2025 für die Ausrichtung des Hessentags reserviert. Hierfür müsste sich die Stadt bis Ende dieses Jahres bewerben. Derzeit finden hierzu Gespräche mit Verantwortlichen aus der Verwaltung und der Politik sowie mit Interessensgruppen aus der Stadtgesellschaft statt.



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