Neuer Erweiterungsbau der Stadtschule Bad Vilbel-Gronau eingeweiht

Landrat Jan Weckler übergibt im neuen Gronaris-Saal den symbolischen Schlüssel an Schulleiterin Sabine Zecha, Bürgermeister Sebastian Wysocki und Ortsvorsteher Karl Peter Schäfer. Foto: Wetteraukreis

Gronau
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Nach rund zwei Jahren Bauzeit hat die Schulgemeinde der Stadtschule Bad Vilbel-Gronau ihren neuen Erweiterungsbau bezogen. Landrat Jan Weckler, die Schulgemeinde sowie Vertreterinnen und Vertreter aus Politik und Bürgerschaft haben das moderne zweistöckige Gebäude nun feierlich eingeweiht.

Notwendig wurde der Erweiterungsbau aufgrund steigender Schülerzahlen und dem Ausbau der Ganztagsbetreuung, wie Landrat Weckler erklärte: „Ganztag, Inklusion, Schulsozialarbeit, Integration: Das alles sind neue schulische Herausforderungen, die auch beim Schulbau mitgedacht und berücksichtigt werden müssen. Der Neubau hier in Gronau ist ein schönes Beispiel dafür, dass der Bau dabei stets der Pädagogik folgen muss – und nicht umgekehrt."

Im Erdgeschoss sind neben der Mensa samt Küche und Ausgabe auch Lagerräume, Sanitäreinrichtungen sowie Klassen- und Gruppenräume entstanden. Im Obergeschoss des Erweiterungsbaus sind drei weitere Klassenräume, ein Gruppenraum und ein Büro untergebracht. Der Erweiterungsbau wurde in Massivbauweise mit Dämmung und Vorhangfassade erstellt. Die Dächer sind als flachgeneigte Warmdächer ausgeführt. Teilbereiche des Daches wurden extensiv begrünt und sind begehbar: Sie dienen nun als „grünes Klassenzimmer".

Rund 5,6 Millionen Euro hat der Bau gekostet. Finanzielle Unterstützung gab es aus dem Landesförderprogramm „Hessenkasse" sowie von der Stadt Bad Vilbel. Die Stadt hat sich mit rund 300.000 Euro beteiligt, denn außerhalb der Schulzeit wird die als Mehrzweckraum konzipierte Mensa als „Gronaris-Saal" für kommunale Angebote im Stadtteil mitgenutzt. Bürgermeister Sebastian Wysocki und Ortsvorsteher Karl Peter Schäfer freuen sich, dass mit dem Erweiterungsbau nicht nur die Grundschule fit für die Zukunft gemacht wurde, sondern auch großzügige und moderne Räume für die örtlichen Vereine und für Familienfeiern zur Verfügung stehen. „Die offizielle Einweihung eines so tollen Gebäudes ist ein Tag der Freude. Für Gronau ist das ein echter Gewinn. Hier sieht man, wie sich Schule über die letzten Jahrzehnte verändert hat – ein herzliches Dankeschön für die gute und konstruktive Zusammenarbeit", so Bürgermeister Wysocki und Ortsvorsteher Schäfer.

Der Schulbetrieb im neuen Gebäude ist bereits angelaufen, nur kleinere Restarbeiten müssen noch erledigt werden – etwa an der Dachbegrünung und der Regenrückhaltung. Im Anschluss wird die Außenanlage inklusive neuer Spielgeräte fertiggestellt. Nach den Sommerferien sollen dann alle Restarbeiten inklusive den Stellplätzen hinter der Breitwiesenhalle abgeschlossen sein.

Die Außenstelle der Stadtschule Bad Vilbel in Gronau wird derzeit von 114 Schülerinnen und Schülern besucht. Hiervon nehmen rund 70 Schülerinnen und Schüler das Betreuungsangebot wahr. Schulleiterin Sabine Zecha bedankte sich im Namen der Schulgemeinde für den „sehr gelungenen Anbau, der an Bewährtes anknüpft, zugleich aber Raum für Entwicklung bietet und Perspektiven aufzeigt. Wir werden ihn mit Leben und Inhalten füllen." Getreu dieses Mottos präsentierte der jahrgangsübergreifende Schulchor drei schwungvolle Musikstücke für die Gäste.

Auch Landrat Weckler hielt den Anbau für gelungen und lobte die gute Zusammenarbeit zwischen Kreis und Kommune: „Der Stadt Bad Vilbel und dem Ortsbeirat danke ich herzlich für die gute Kooperation, Abstimmung und gemeinsame Planung. Das Ergebnis wird hier greifbar und sichtbar."

Rund 170 Millionen Euro Investitionen

Der Wetteraukreis als Schulträger setzt derzeit das größten Schulbauinvestitions- und Sanierungsprogramms seiner Geschichte um. Allein 2023 bis 2025 investiert er rund 170 Millionen Euro in viele verschiedene Schulbauprojekte. Gleichzeitig sieht sich der Kreis als Bauherr mit einer Vielzahl an Herausforderungen konfrontiert:  Zum anhaltenden bundesweiten Fachkräftemangel kommen Lieferschwierigkeiten durch gestörte Lieferketten und eine deutliche Steigerung der Baupreise hinzu. Zeitplanung und Kostenentwicklungen sind deshalb oft kaum noch seriös vorhersagbar.



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