Ortsvorsteher Karl Peter Schäfer verabschiedet sich aus Ortsbeirat

Foto: CDU Bad Vilbel

Gronau
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Gronau.Eine Ära geht zu Ende: Wie Karl Peter Schäfer in der April-Sitzung des Gronauer Ortsbeirats mitteilte, wird er sein Amt als Ortsvorsteher zum 17. Juni 2024 niederlegen. Mehr als 22 Jahre engagierte sich Karl Peter Schäfer im Ortsbeirat in und für Gronau und war in diesem Zeitraum fast genau 20 Jahre Ortsvorsteher. Sein Mandat im Ortsbeirat endet zum 20. Juni 2024.

"Viele der Projekte, die in Gronau in dieser Zeit umgesetzt wurden, tragen seine Handschrift und sind mit seinem aktiven Einsatz eng verbunden", so der CDU-Stadtverbandsvorsitzende und Landtagsabgeordnete Tobias Utter. Einige der Projekte, die den Ortsteil grundlegend positiv verändert und auch vorangebracht haben, stechen dabei besonders heraus. Dazu zählen etwa die Rückkehr einer Grundschule mit dem jüngst fertiggestellten Neubau, die Trauerhalle am Gronauer Friedhof, der Neubau des Feuerwehrhauses und die Zukunftswerkstatt "Raum für Gronau", aus der viele lokale Initiativen hervorgegangen sind. Auch wurde der Brunnenplatz mit Bürgerbeteiligung in seiner Amtszeit neu und modern gestaltet.

Oliver Junker, Vorsitzender der CDU Gronau, betont: "Die Arbeit von Karl Peter Schäfer zeichnet sich besonders dadurch aus, auf Anliegen der Bürgerinnen und Bürger einzugehen und den Menschen gute Ideen und pragmatische Lösungsansätze anzubieten." Die über 20-jährige Tätigkeit als Ortsvorsteher brachte auch viel Arbeit mit sich, die der scheidende Ortsvorsteher auch dank der Unterstützung seiner Frau und der ganzen Familie, der Stadtverwaltung und der CDU Bad Vilbel meistern konnte.

Rückkehr der Grundschule nach Gronau

2001 begann das politische Engagement Schäfers als Ortsbeiratsmitglied und Fraktionssprecher der CDU. Der Ortsbeirat hatte in diesem Jahr gleich eine wichtige Entscheidung zum Baugebiet „Dortelweiler Straße" auf der Agenda: Hier wurde auch mit seiner tatkräftigen Mithilfe in der Gronauer CDU-Fraktion ein Baugebiet für Selbstbauer und Reihenhausbebauung entgegen der Idee der Ansiedelung eines großen Getränkelogistikers am Standort des Gronaris-Sprudels durchgesetzt. 

Eines von Schäfers wichtigsten Projekten wurde im darauffolgenden Jahr angestoßen: Die Rückkehr der Grundschule nach Gronau. Bei der Standortfindung war es für Schäfer eine Voraussetzung, einen alternativen und guten Standort für den bisher dort ansässigen Kerbplatz zu finden. 2017 wurde die Grundschule auf Initiative der CDU sogar noch erweitert – dies war erst nach einem politischen Wechsel im Friedberger Kreishaus und gemeinsam mit dem damaligen Ersten Kreisbeigeordneten und heutigen Landrat Jan Weckler (CDU) möglich. Die Schulcontainer, die bereits aufgrund von Kapazitätsengpässen aufgestellt werden mussten, konnten weichen und wurden durch neue Schulräume in einem modernen Anbau ersetzt. Außerhalb der Schul- und Betreuungszeiten stehen die Räume den Gronauer Vereinen und Bürgerinnen und Bürgern zur Verfügung. 

Feuerwehrhaus neu gebaut

Ein weiterer Meilenstein in der politischen Mitgestaltung als Ortsvorsteher war für Schäfer der Bau der Trauerhalle im Jahr 2009. Nach vielen Widrigkeiten, Bedenken aufgrund hoher Kosten sowie anderer Verzögerungen wurde durch seine Beharrlichkeit letztlich doch eine große und geräumige Trauerhalle am Gronauer Friedhof gebaut, mit der ein würdiges Umfeld für Beerdigung und Trauer entstand.

2015 konnte der Neubau des Feuerwehrhauses trotz vieler Herausforderungen angekündigt werden. Fragen des Standorts, der Umgang mit dem dort ansässigen Gronaris-Saal und dem Spielplatz, die generelle Gestaltung und Verzögerungen im Bauablauf unter anderem durch Lieferengpässe und die Corona-Krise konnten – auch durch die aktive Lenkung des Prozesses durch Karl Peter Schäfer – gelöst und zu einem äußerst positiven Abschluss gebracht werden. Das Ergebnis ist ein topmodernes Feuerwehrhaus, welches am selben Standort neu gebaut und 2021 an die Gronauer Wehr übergeben werden konnte. Der Spielplatz konnte in doppelter Größe angrenzend an den Sportplatz umgesiedelt werden, der Gronaris-Saal wurde in den neuen Schul-Anbau verlagert. Auch er steht jetzt in doppelter Größe zur Verfügung.

Die Nutzung des "neuen" Gronaris-Saals durch die örtlichen Vereine stellte für Schäfer auch den Abschluss eines lang angelegten Projektes des Ortsbeirates dar: die Zukunftswerkstatt „Raum für Gronau", die der Ortsbeirat 2012 anstieß und von Schäfer federführend geleitet wurde. Heraus kamen viele Anregungen und Ideen von und für Gronauer Vereine. Aus dem Projekt gingen etwa der Trennvorhang für die Breitwiesenhalle 2014 und die Sanierung der Sporthalle hervor, die 2017 fertiggestellt wurde. Die restlichen Räume werden bis zum Hessentag erneuert.

"Beeindruckendes Engagement"

Auch in den vergangenen Jahren wurden in Gronau viele Projekte angestoßen und auch umgesetzt. Hierbei stehen zwei zentrale Projekte im Vordergrund, die in der Zukunft den neu formierten Ortsbeirat und den künftigen Ortsvorsteher beschäftigen werden: das geplante Baugebiet nördlich der Dortelweiler Straße und das Bauprojekt am Gronauer Bahnhof, welches einen Nahversorger, Arzt und Wohnungen vorsieht. 

"Die CDU dankt Karl Peter Schäfer für sein beeindruckendes und kontinuierliches Engagement für Gronau und seine Vereine. So hatte er immer ein offenes Ohr für deren Förderbedarf und half, Gelder zu beschaffen, zum Beispiel für die 2021 durch das Hochwasser geschädigten Vereine. Seine Initiativen hinterlassen bleibende Spuren und werden weit über seine Amtszeit als Ortsvorsteher hinaus wirken. Dem Ortsteil bleibt er als erfahrener Gestalter und engagierter Bürger ebenso erhalten wie dem Vorstand der CDU Bad Vilbel als stellvertretender Vorsitzender. Auch als Stadtverordneter und ehrenamtlicher Kreisbeigeordneter wird er weiterhin aktiv bleiben", so Stadtverbandsvorsitzender Tobias Utter und Ortsverbandsvorsitzender Oliver Junker. 

In der Sitzung am 19. Juni wählt der Ortsbeirat einen neuen Ortsvorsteher. Das Vorschlagsrecht obliegt laut Koalitionsvertrag von CDU und SPD den Christdemokraten als stärkste politische Kraft.



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