Heringsessen der CDU Massenheim gut besucht

Beim Heringsessen der CDU Massenheim war der katholische Pfarrsaal gut gefüllt

Massenheim
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Die Vorsitzende der CDU Massenheim Bettina Schneider freute sich sichtbar, als sich der katholische Pfarrsaal bis auf den letzten Platz füllte.

Die Christdemokraten hatten am Aschermittwoch zum zweiten Mal zu einem politischen Heringsessen eingeladen. „Gut, dass wir die Werbung in den sozialen Medien in der letzten Woche eingestellt haben, nachdem die Anmeldungen so zahlreich eingingen. Viel mehr Besucher hätten keinen Platz gehabt,“ so Schneider. Neben dem lokalen Landtagsabgeordneten Tobias Utter, Bürgermeister Sebastian Wysocki und Ehrenbürgermeister Dr. Thomas Stöhr (alle CDU) sowie dem Ehrenbürger Günter Hinkel konnte Schneider auch die Massenheimer Ortsvorsteherin Irene Utter begrüßen. Doch vor dem eigentlichen Heringsschmaus kam zuerst eine Rede vom wiedergewählten Landrat Jan Weckler (CDU). „Zu Beginn des Jahres sehen wir uns zahlreichen Konflikten und Herausforderungen gegenüber. Die Corona-Pandemie, der Ukraine-Krieg und die wirtschaftliche Schwäche haben uns vor Augen geführt, wie abhängig wir von Lieferketten und globalen Kreisläufen sind. Es ist ganz klar, Deutschland muss resilienter werden. Wir brauchen eine größere Widerstandsfähigkeit, um Krisen und Katastrophen dauerhaft überstehen zu können,“ so Weckler. Der Wetteraukreis habe aus den vergangenen Jahren gelernt und zum Beispiel eine der modernsten Rettungsleitstellen Hessens in Friedberg errichtet. Auch der Ankauf eines Gebäudes in Büdingen, um Güter für den Katastrophenschutz einlagern zu können, gehöre zu den Maßnahmen, die die Resilienz erhöhten.

Der Wetteraukreis sei ein starker und leistungsfähiger Landkreis, doch auch er stoße bei der Bewältigung der Flüchtlingsströme an seine Grenzen. Es müsse der Bundesregierung endlich gelingen die illegale Einreise nach Deutschland einzuschränken. In diesem Zusammenhang begrüßte Weckler ausdrücklich die Einführung von Bezahlkarten für Asylbewerber noch in diesem Jahr. Integration sei mehr als Wohnraum und materielle Versorgung. Es gehe auch um die Integration in den Arbeitsmarkt und in unsere Gesellschaft sowie den Spracherwerb. „Dem Wetteraukreis wird vom Statistischen Landesamt vorhergesagt, dass er der am stärksten wachsende Landkreis Hessens sei. Schon in den vergangenen Jahren nahm die Bevölkerung kräftig zu. Dies bedeutet massive Investitionen in die Infrastruktur, zum Beispiel in den Unterhalt bestehender und den Bau neuer Schulen. Allein nach Bad Vilbel fließen dafür rund 50 Millionen Euro in den nächsten Jahren,“ erläuterte der Landrat. „Ich freue mich, dass noch in diesem Monat die neuen S-Bahn-Gleise zwischen Frankfurt und Bad Vilbel fertiggestellt werden. Das bringt deutliche Verbesserungen für die Pendler und macht es attraktiver, auf das Auto zu verzichten. Noch einen Zeitraum von der ersten Planung bis zur Fertigstellung von über 30 Jahren können wir uns nicht mehr leisten. Der nächste Ausbau zwischen Bad Vilbel und Friedberg muss deutlich schneller erfolgen. Die komplexen Planungs- und Klageverfahren müssen reduziert werden, wenn wir konkurrenzfähig bleiben wollen“, betonte Weckler.

Nach einer anschließenden Diskussion genossen die Gäste Pellkartoffeln und verschieden Heringssalate. Auch hartgekochte Eier und frische grüne Soße gab es. Als „Nachtisch“ informierte Jochen Schulz, der jahrzehntelang im Fischhandel tätig war, über den Lachs. Er gehört zu den beliebtesten Fischarten und macht im Handel zwischen 30 und 40 Prozent aus. Schulz erklärte den Unterschied zwischen atlantischem und pazifischem Lachs, der vor allem im Fettanteil bestehe. Ein Großteil des Lachses, den wir kaufen können, stamme aus Aqua-Kulturen. Dies gelte auch für sogenannten Bio-Lachs. Hierbei handele es sich um einen zertifizierten Lachs, der bestimmte Qualitätskriterien erfüllen müsse. Zur Veranschaulichung des Gesagten wurden Lachs-Häppchen unter den Gästen verteilt. Da es gleichzeitig auch noch Valentinstag war, standen zum Abschluss auch noch rote Schokoladen-Herzen bereit.



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