Stadtführung: 50er und 60er Jahre - Blütezeit der Butzbacher Gastronomie

Gasthaus WERB, Wetzlarer Straße, fröhliche Butzbacher Stammtisch-Runde, 1954 unter Gastwirt Friedrich Schmidt (hinter der Theke). Quelle: Sammlung Erika Gillmann

Butzbach
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Am Freitag, dem 18. August 2023 bietet die Stadt Butzbach um 17:00 Uhr eine Führung zum Thema „50er und 60er Jahre, Blütezeit der Butzbacher Gaststätten, Kneipen und Bars“ mit Ulrike von Vormann an. Treffpunkt für die Führung ist an der Tourist-Information am Marktplatz 19, wo auch die Tickets erworben werden können.

Gerne denken wir an die Zeiten zurück, als es in der aufblühenden Stadt Butzbach auch mit der Gastronomie aufwärts ging. In den 50er Jahren hatten die Menschen großen Nachholbedarf an Vergnügungen und auch die Gegenwart der Amerikaner ließ so manche neue Kneipe oder gar Bar entstehen. „Saturday Night out“ war angesagt, aber auch an sonstigen Abenden und Wochenenden wurden die Lokale aufgesucht, um sich zu vergnügen und Freunde zu treffen. Stammtische und Vereinslokale luden zum abendlichen Umtrunk ein. Meist hatte man zuhause schon gegessen, da es in den meisten Trinklokalen höchstens Salzstangen oder Soleier gab. 

In den gutbürgerlichen Gaststätten nahm man gerne das Speise-Angebot wahr und blieb dann mit Freunden und Bekannten gerne noch auf ein (oder mehr) Bierchen bis zur Polizeistunde um 1.00 Uhr in froher Runde sitzen. Auch Tanzvergnügen in der „Wilhelmshöhe“ oder dem „Westfälischen Hof“ gehörten dazu. Die Führung geht durch die Altstadt: Marktplatz, Griedeler Straße, Schlossstraße und Kasernenstraße, wo sich die meisten dieser Gaststätten befanden. Geschichten aus dieser Zeit lassen eine fast vergangene Gasthaus-Epoche wieder aufleben. 

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Der sogenannte „Schröter“, mit dem die Bierfässer durch eine Klappe von der Straße her unfallfrei über eine Schiene in den Bierkeller befördert werden konnten. Die Bezeichnung „Schröter“ kommt aus den klösterlichen Brauereien, wo in alten zeiten einer der Klosterbrüder, der Schröter, diese Tätigkeit durch Rollen der Fässer ausführte. Heute noch im Keller des ehemaligen WERB zu finden. Foto: Ulrike von Vorman



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