Stadt Friedberg ehrt langjährige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter

Anwesende Jubilarinnen- und Jubilare bei der feierlichen Ehrung in der Stadthalle durch Bürgermeister Dirk Antkowiak und Erste Stadträtin Marion Götz: Thorsten Glaub, Antje Frank, Erste Stadträtin Marion Götz, Helena Boldt, Simone Köhl, Bürgermeister Dirk Antkowiak, Johannes Kögler, Michèle Kabisch, Ursula Zimmermann, Michael Pohle und Stefan Fauerbach (v.l.). Bildquelle: Stadt Friedberg

Friedberg
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Die Stadt Friedberg (Hessen) hat mehrere verdiente Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Stadtverwaltung und Stadtwerken für langjährige Verwaltungs- und Betriebszugehörigkeit geehrt. Bei der diesjährigen Feier der Jubilarinnen und Jubilare der in der Stadthalle zeichneten Bürgermeister Dirk Antkowiak, Erste Stadträtin Marion Götz und Personalratsvorsitzende Angelika Ziegler insgesamt 17 Bedienstete aus – für 25 Jahre und 40 Jahre Zugehörigkeit zum „Unternehmen“ Stadt.

Nicole Schreier (Leiterin Stabsstelle Stadthalle und Bürgerhäuser) und ihr Team hatten einen würdigen Rahmen geschaffen und die Stadthalle für den Empfang mit anschließendem kleinen Büfett zum gemütlichem Beisammensein hergerichtet. Bürgermeister Antkowiak hielt die Laudatio auf die Geehrten und blickte in einer kurzweiligen Ansprache auf eine ereignisreiche Zeit zurück: „Ein Dienstjubiläum ist ein wichtiger Meilenstein im Berufsleben, das eine Feier wert ist. Denn Sie, unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind es, die die Stadtverwaltung und Stadtwerke prägen. Sie setzen sich mit Ihrem Engagement, Ihren Kompetenzen und Ihrer Erfahrung zum Wohle unserer Stadt ein und leisten damit einen großen und wertvollen Beitrag für eine funktionierende Stadtgesellschaft.“

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die 25 Jahre oder gar 40 Jahre demselben Arbeitgeber die Treue hielten, dies sei in Zeiten einer globalen Welt keine Selbstverständlichkeit. „Gerade in diesen Zeiten zeigt sich auch der Wert funktionsfähiger kommunaler Verwaltungen. Die vielfältigen Aufgaben zu meistern, denen sich insbesondere Behörden gegenübersehen, benötigen kompetente und verlässliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter“, betonte Antkowiak. Das Tagesgeschäft einer Verwaltung halte viele zusätzliche Herausforderungen bereit, die über das Erbringen verschiedener Dienstleistungen zur Daseinsvorsorge hinausgingen. Exemplarisch nannte der Rathauschef die Aufgaben der Krisenbewältigung, wie in Zeiten der Corona-Pandemie, oder auch die andauernden Aufgaben zur Flüchtlingsunterbringung und -betreuung.
Antkowiak weiter: „Im öffentlichen Dienst zu arbeiten bedeutet, sich für das Gemeinwohl einzusetzen. Sie alle, liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, zeigen immer wieder aufs Neue, dass wir vieles gemeinsam meistern können. Dabei gehen insbesondere auch unsere Jubilarinnen und Jubilare mit gutem Beispiel voran, sind Vorbild, gerade auch für jene Kolleginnen und Kollegen, die noch am Anfang ihrer beruflichen Entwicklung stehen. Danke auch, dass Sie ihre wertvollen Erfahrungen an die jüngere Generation weitergeben.“

Der Bürgermeister nahm die Gäste der Feier in seiner Ansprache mit auf eine kleine Zeitreise in die Jahre 1998 und 1983, also jene Jahre in denen die zu Ehrenenden ihren Dienst für die Stadt Friedberg begonnen hatten. So erinnerte Antkowiak etwa an das Ende der 16-jährigen Kanzlerschaft von Helmut Kohl und den ersten Fußball-Weltmeister-Titel für Frankreich im Jahr 1998, der vor allem in Friedbergs französischer Partnerstadt Villiers-sur-Marne groß gefeiert wurde. In Friedberg seien damals viele Bürgerinnen und Bürger ins ehemalige Roxy-Kino gepilgert, um den internationalen Kassenschlager „Titanic“ zu sehen, der alleine bundesweit über 18 Millionen Menschen in die Lichtspiele lockte. „Umso wünschenswerter wäre es, bald auch in Friedberg wieder ein Kino zu haben. Vielleicht eröffnen uns die Entwicklung der Green Barracks und die Neugestaltung der Kaiserstraße in den kommenden Jahren neue Chancen“, so Antkowiak.

Und vor 40 Jahren, im Jahr 1983, als vier der diesjährigen Jubilarinnen und Jubilare zur Stadt Friedberg kamen? Auch da hatte Antkowiak die ein oder andere Anekdote parat, wusste zu berichten, dass die Grünen erstmals in den Bundestag einzogen und die damalige Bundesregierung aus CDU/CSU und FDP die Einführung von bleifreiem Benzin an den Tankstellen zum 1. Januar 1986 beschloss und entschied, dass alle Neuwagen mit einem Katalysator ausgestattet sein müssen. „Heute fahren viele von uns mit elektrischem Antrieb.“
Der Bürgermeister erinnerte auch an Ervěnice (deutsch: Seestadtl), eine ehemalige Siedlung in Nordböhmen, die nach dem zweiten Weltkrieg dem fortschreitenden Tagebau zum Opfer fiel und im Jahr 1983 aufgelöst wurde. Zwischen Ervěnice und Friedberg bestand eine Patenschaft, ausgehend von der Vertreibung von rund 600 Menschen aus dem Gebiet nach Hessen. Eine Gruppe von Vertriebenen gründete in Friedberg den Heimatbund Seestadtl. Die Stadt Friedberg übernahm die Patenschaft und stellte dem Heimatbund Seestadtl Räume im Alten Rathaus zur Verfügung. Die Stadt erneuerte den Vertrag über die Seestadtler 1995. Wegen starken Mitgliederschwundes löste sich der Heimatbund Seestadtl im Jahr 2012 auf.

Zum Abschluss der Laudatio gab es viel Applaus für die Ausgezeichneten und der Bürgermeister schloss mit den Worten: „Nur, wer sich an seinem Arbeitsplatz wohlfühlt und Zufriedenheit verspürt, bleibt ihm so lange verbunden, eine besondere Treue, die die Stadt und die Stadtwerke Friedberg zu schätzen wissen. Sie alle haben in den vergangenen Jahren maßgeblich zur Weiterentwicklung unserer Stadt beigetragen. Ihre Loyalität und Ihre Identifikation mit Friedberg sind außergewöhnlich“. Schließlich wurde bei einem Glas Sekt oder Organgensaft auf die Jubilarinnen und Jubilare angestoßen.

Die Ausgezeichneten der Stadt und Stadtwerke:

Für 25 Jahre:
Martin Artegiani, Helena Boldt, Stefan Feuerbach, Antje Frank, Thorsten Glaub
Michèle Kabisch, Johannes Kögler, Stefanie Kropp, Elke Lach, Michael Pohle
Tatjana Sau.erbrey, Stefan Schulz, Ursula Zimmermann.

Für 40 Jahre:
Ralf Cermak, Udo Forbach, Simone Köhl, Martina Müller-Harff.



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