„KELTEN LAND HESSEN – Archäologische Spuren im Herzen Europas“

Glauberg
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Nur noch wenige Tage, dann beginnt am 10. März das erste große hessische Archäologie-Jahr „Kelten Land Hessen – Archäologische Spuren im Herzen Europas“. Ab sofort ist der Begleitband zum Archäologie-Jahr im Buchhandel und in den Shops der teilnehmenden neun Museen erhältlich. Insgesamt 39 Autorinnen und Autoren aus Denkmalpflege, Museum und Forschung laden auf 252 Seiten zu einer spannenden Entdeckungsreise zu den Kelten und ihren Nachbarn in Hessen ein.

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Mit informativen wie spannenden Texten und 325 hervorragenden Abbildungen von Ausgrabungen, herausragenden Fundobjekten und markanten Geländedenkmälern geben sie einen Überblick auf den Stand der Forschung zu einem bedeutenden Zeitabschnitt der hessischen Geschichte.

„Wenn es um die Kelten geht, haben viele Menschen sofort ganz bestimmte Bilder im Kopf – wilde, schnauzbärtige Krieger, Misteln schneidende Druiden, aber auch edler Goldschmuck und hochwertig geschmiedete Eisenschwerter. Doch wer waren diese Kelten tatsächlich, wie lebten sie, wie ernährten sie sich und welches Handwerk betrieben sie?“, so Vera Rupp, Direktorin der Keltenwelt am Glauberg und eine der drei Herausgeber. „Diesen Fragen geht der Band nach und man muss immer wieder staunen, wie sehr die Menschen der damaligen Zeit ihre Umwelt geprägt und welches Erbe sie uns hinterlassen haben.“

Grundlage des Begleitbandes ist eine Fülle aktueller Ausgrabungen und Forschungen, die das Wissen über die Eisenzeit zwischen 800 v. Chr. bis zur Zeitenwende ungemein bereichert haben. „Seit der Entdeckung der keltischen Prunkgräber und der lebensgroßen Statue am Glauberg sind zahlreiche neue Fundstätten in ganz Hessen hinzugekommen. Kostbare Objekte aus Gold und Bronze, Alltagsgegenstände wie Keramikgefäße und Werkzeuge aus Holz und Eisen sowie Waffen, Schmuck und Münzen erlauben uns heute viel detailliertere Kenntnisse über die Kelten“, erklärt Wolfgang David, Direktor des Archäologischen Museums Frankfurt und Mitherausgeber. „Mehr als je zuvor können wir nun die einschneidenden Veränderungen dieser Zeit verstehen: Den tiefgreifenden gesellschaftlichen Wandel, die Entstehung großer Zentralsiedlungen, bahnbrechende Innovationen und die intensive Nutzung natürlicher Ressourcen.“

Der Begleitband macht diesen Wandel für Leserinnen und Leser sichtbar und zeichnet ein faszinierendes Bild von den sozialen Strukturen der Kelten, ihren Glaubensvorstellungen, Handelsverbindungen sowie technologischen und künstlerischen Fähigkeiten. „Die wehrhaften Befestigungsanlagen auf dem Dünsberg bei Gießen, dem Altkönig im Taunus oder der Milseburg in der Rhön sind für uns heute imposante Zeugnisse dieser Zeit“, fügt Frank Verse hinzu, Direktor des Vonderau Museums Fulda und ebenfalls Mitherausgeber. „Triebfeder war dabei die Entdeckung des Werkstoffes Eisen, das in Form von Werkzeugen und Waffen die Landwirtschaft, das Handwerk sowie die Kriegsführung revolutionierte. Mit diesem Buch wird dieser Teil der Geschichte unseres Bundeslandes für die Leserschaft auf faszinierende Weise lebendig.“



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