Zusammenarbeit bei der Stadtpolizei zwischen Karben und Wöllstadt

Foto: Stadt Karben

Karben
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Seit dem 1. Januar 2023 sind die Gemeinden Karben und Wöllstadt ein gemeinsamer Ordnungsbehördenbezirk. Das heißt die Karbener Stadtpolizei kümmert sich ab sofort auch um die Gemeinde Wöllstadt. Dafür hat Karben in den vergangenen Jahren kontinuierlich das Personal aufgestockt. Bisher war Wöllstadt in einem Ordnungsbehördenbezirk mit der Stadt Rosbach organisiert. Mit dem Wechsel in den Karbener Bezirk soll die Arbeit der Stadtpolizei in Wöllstadt nun noch umfassender werden.

„Wir haben die Arbeit nun auf breitere und stabilere Beine gestellt“, freut sich Wöllstadts Bürgermeister Adrian Roskoni und auch Karbens Bürgermeister Guido Rahn sieht die Kooperation positiv: „Es ist schön, dass wir die interkommunale Zusammenarbeit mit einer weiteren Nachbargemeinde ausbauen können.“

Damit das möglich ist, hat die Stadt Karben in den vergangenen Jahren einige neue Stellen geschaffen. Insgesamt acht Personen arbeiten nun im Außendienst, vier weitere im Innendienst. Mit Feryat Sahin arbeitet seit September 2022 ein Kollege für die Karbener Stadtpolizei, der sich besonders um Wöllstadt kümmern wird und dort als Ansprechpartner gelten soll. „Darüber hinaus arbeiten wir aber natürlich als Team“, erklärt der Karbener Stadtpolizei-Chef und Fachbereichsleiter Manuel Peña Bermúdez. „Die Kollegen im Team sind auf unterschiedliche Aufgabengebiete der Stadtpolizeiarbeit spezialisiert. Dieses Know-How werden wir natürlich sowohl in Karben als auch in Wöllstadt einsetzen, wenn es gebraucht wird.“

Als eine der ersten Aufgaben kümmerten sich Stadtpolizist Feryat Sahin und seine Karbener Kollegen auf Wunsch der Gemeinde Wöllstadt um eine LKW Durchfahrtkontrolle. Seit die Wöllstädter Ortsumgehung fertig ist, besteht dort ein LKW-Verbot im Ortskern und die Zahl der Brummis, die unerlaubt durch Ober-Wöllstadt fahren, ist beachtlich. 21 LKWs an nur einem halben Tag konnten Sahin und Co. aus dem Verkehr ziehen und mit einer wirkungsvollen Strafe von 100 Euro und einem Punkt belegen.

Die Kosten, die die zusätzliche Arbeit der Karbener Stadtpolizei in Wöllstadt verursacht, werden von der Gemeinde Wöllstadt zwar ausgeglichen, der wahre Gewinn für Wöllstadt und Karben ist jedoch ein anderer: „Wir haben durch die Kooperation einen größeren Personalbestand und können flexibler agieren sowie Krankheit und Urlaub besser ausgleichen“, erklärt Guido Rahn. Das werden zeitnah auch die LKW-Fahrer im Ortskern von Groß-Karben spüren, denn auch dort besteht längst ein LKW-Durchfahrtsverbot. „Die Karbener Stadtpolizei kontrolliert nun garantiert nicht weniger in Karben, viel mehr wird nun auch über Karben hinaus deutlich, wie fleißig unsere Stadtpolizisten und Stadtpolizistinnen sind,“ betont Guido Rahn.

Die ersten Wochen der Zusammenarbeit sind in Wöllstadt bereits gut angekommen: „Wir haben einen guten Start hingelegt. Die Situation auf unseren Straßen ist spürbar anders als vorher“, lobt Roskoni die Arbeit von Feryat Sahin. Noch wird zwar etwas Einarbeitung nötig sein, ehe sich Sahin und Co. auch in Wöllstadt so gut auskennen wie in den Karbener Gefilden, doch schon bald soll die Arbeit der Karbener Stadtpolizei in beiden Orten wie aus einem Guss geschehen. Damit die Ordnungshüter auch in beiden Städten erkannt werden, wurde extra das Dienstabzeichen auf dem Ärmel der Uniform geändert. Dort prangt nun neben dem Karbener Stadtwappen auch jenes von Wöllstadt.

Foto (von links nach rechts): Guido Rahn (Bürgermeister Karben), Adrian Roskoni (Bürgermeister Wöllstadt), Feryat Sahin (Stadtpolizist), Uwe Axtmann (Stellvertretender Fachbereichsleiter in Karben), Manuel Peña Bermúdez (Fachbereichsleiter in Karben), Sebastian Pfarrer (Ordnungsamt Wöllstadt)



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