Sobald Brillenträger ihren Optiker nach einem Ersatzteil fragen, ist deutschlandweit die Chance sehr hoch, dass kurz darauf eine Bestellung in Karben eingeht. Die Firma Breitfeld und Schliekert sitzt seit Anfang der 90er Jahre im Karbener Gewerbegebiet und vertreibt von dort hochwertige Optiker-Zubehör. Beim jüngsten Unternehmensbesuch von Bürgermeister Guido Rahn sowie Carolin Beck und Otmar Stein von der Karbener Wirtschaftsförderung zeigte sich, wie wichtig ein guter Draht zwischen Unternehmen und Stadtverwaltung ist.
Breitfeld und Schliekert ist ein Unternehmen mit großer Geschichte. 1927 in der Nähe von Berlin gegründet, ist das Unternehmen bereits 1948 in die Nähe von Frankfurt gezogen. 1994 kaufte der langjährige Geschäftsführer Dominik Finkeldei das Unternehmen dem Sohn eines Gründers ab. Seit Oktober 2015 ist „B&S“ Teil der US-amerikanischen Hilco Vision Group, die mit zehn Standorten auf vier Kontinenten über 30.000 Produkte und Dienstleistungen anbietet. Damit gehört „B&S“ zum weltweit größten Zubehör-Lieferanten für die optische Industrie. Rund 120 Mitarbeiter betreuen von Karben aus mehr als 12.000 Kunden in Deutschland und 40 weiteren Ländern.
Seit 2016 ist Frank Thiel Geschäftsführer des Traditionsunternehmens und freut sich über das rege Wachstum der Firma. Anhaltendes Wachstum bedeutet aber auch, dass es in den Räumen in der Max-Planck-Straße immer enger wird. „Wir sind mit Karben sehr verbunden und uns ist ein guter Draht zur Wirtschaftsförderung wichtig“, betont Frank Thiel. In Kürze wird für die Logistik von Breitfeld und Schliekert ein neues 10.000qm großes Lager in Altenstadt bezogen, doch die Firmenzentrale wird in Karben bleiben: „Die Lage ist einfach zu gut und zu wichtig“, betont Thiel.
Mit dem Umzug der Logistik-Abteilung werden im Karbener Hauptquartier Räume frei. Wie diese sinnvoll genutzt werden können, dazu möchte Thiel unbedingt mit der Karbener Wirtschaftsförderung im Gespräch bleiben. „Auch das ist unsere Aufgabe: Die Situationen der einzelnen Firmen kennenlernen, um dann Kontakte zu verbinden und Synergien schaffen zu können“, erklärt Karbens neue hauptamtliche Wirtschaftsförderin Carolin Beck.
Rund 20 000 Artikel umfasst das Portfolio von Breitfeld und Schliekert. Der Marktanteil in Deutschland beträgt 80 Prozent, was für einen jährlichen Umsatz von rund 30 Millionen Euro sorgt. Etwa ein Viertel des Umsatzes erzielt „B&S“ mit großen Einschleifautomaten für Brillengläser, darüber hinaus bietet der Produktkatalog von der fertigen Sonnenbrille über Optiker-Werkzeug bis zum denkbar kleinsten Ersatzteil alles an, was Optiker benötigen könnten. „Jeder Optiker in Deutschland hat bei uns eine Kundennummer“, erklärt Frank Thiel zufrieden, „wenn bei Ihnen eine Schraube an der Brille kaputtgeht, kann Ihr Optiker sofort bei uns das richtige Ersatzteil bestellen.“
Dafür verfügt Breitfeld und Schliekert über einen hohen Lagerbestand. Zwischen 800 und 1200 Pakete und Paletten verlassen täglich die Zentrale im Karbener Gewerbegebiet. Lieferungen in Deutschland erfolgen innerhalb eines Tages, binnen 48 Stunden kann in fast ganz Europa geliefert werden. Breitfeld und Schliekert blickt optimistisch in die Zukunft und der nun noch engere Draht zur Karbener Wirtschaftsförderung tut dazu sein Übriges.
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