Kefenrods Daten sind cybersicher: Serverlandschaft zu Kreiswerken verlagert

Foto: Kreiswerke Main-Kinzig

Kefenrod
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Cyberangriffe sind in der Realität angekommen. Täglich kann man in den Medien von Attacken durch Hacker lesen. Und nicht selten kommt es bei diesen Offensiven auch zu Datenabflüssen. Kritische Infrastrukturen (KRITIS), zu denen auch kommunale Verwaltungen gehören, stehen dabei zunehmend im Fokus der Angreifer. Kefenrod hat vorgesorgt: Die kommunale IT-Systemlandschaft wurde ausgelagert und steht ab sofort unter dem Schutz des Rechenzentrums der Kreiswerke Main-Kinzig.

In diesen Tagen fand die Endabnahme des Gesamtprojektes statt. Mit der Vertragsunterzeichnung im Januar dieses Jahres begannen für die IT-Abteilungen der beiden Häuser, Gemeindeverwaltung Kefenrod und Kreiswerke Main-Kinzig, die Vorbereitungen für den Umzug der kompletten Serverlandschaft. Nach umfassenden Bestandsaufnahmen wurden alle Serversysteme und kommunalen Anwendungen im Rechenzentrum der Kreiswerke neu aufgesetzt. Neue Schutzmechanismen im Netzwerk wurden aufgebaut und neue Firewalls integriert, die die Schwelle von IT-Angriffen erheblich erhöhen. Im Anschluss erfolgte das Einspielen der kompletten Serverdaten der Kommunalverwaltung. Bereits im März konnten die IT-Fachleute mit dem neuen System kontrolliert „Live“ gehen.

Nach den Vorbereitungen im Rechenzentrum hatten die Spezialisten der Kreiswerke innerhalb eines Tages im Rathaus die komplett neue IT aufgebaut – von der Firewall bis zu den Bildschirmen. An Tag 2 wurden dann die Arbeitsplatzsysteme mit jedem Mitarbeitenden final eingerichtet und übergeben. Nahezu jeder Mitarbeitende ist nun mit einem Laptop und je zwei 27-Zoll-Bildschirmen für die künftigen Anforderungen ausgestattet. Dazu erläutert Christian Kempf, IT-Koordinator der Gemeinde Kefenrod: „Bereits an Tag 3 konnte der gewöhnliche Rathausbetrieb wieder aufgenommen werden - und zwar störungsfrei. Und selbstverständlich ist die Betreuung unseres Personals mit den neuen Endgeräten in der Dienstleistung beinhaltet.“ Dazu ergänzt Sascha Kling, IT-Teamleiter bei den Kreiswerken Main-Kinzig: „Die Kefenröder Verwaltung ist kompakt aufgestellt und pflegt dazu einen sehr angenehmen, fast familiären Umgang. In Verbindung damit, dass der lokale IT-Koordinator, Christian Kempf, alle angeforderten Daten und Entscheidungen innerhalb schnellster Zeit geliefert hat, war das „Go-live“ in Windeseile vorbereitet und durchgeführt.“

„Auch unsere Außenstellen wie die kommunalen Kindertagesstätten oder der Bauhof wurden in das sichere Netzwerk integriert“, fügt Bürgermeisterin Kirsten Frömel an. „Nun, nach drei Monaten im Livebetrieb ohne nennenswerte Fehler, konnten wir die Komplettabnahme mängelfrei und mit einem guten Sicherheitsgefühl unterzeichnen.Mit den Mitarbeitern der Kreiswerke und der de-bit haben wir von Anfang an partnerschaftlich zusammenarbeiten können. Auch für mich, IT-technisch nicht so versierte Bürgermeisterin, waren alle Termine sehr angenehm, weil das Team um Sascha Kling und Zlatko Zukic auch komplexe Inhalte sehr anschaulich und verständlich erklären können. Wir fühlen uns sehr gut aufgehoben.“

Mit ihrer Unterschrift zusammen mit der von Kreiswerke-Geschäftsführer Oliver Habekost gehen der Service für das Datenhosting sowie der Netzwerkschutz auf den regionalen Versorger Kreiswerke Main-Kinzig über
.
Auf das Geschäftsmodell KITuS“ (Kommunale Informationstechnik und Security/Service) ist der Kreiswerke-Chef besonders stolz: „Unsere IT ist nach BSI-Grundschutz zertifiziert. Das ist die höchste Stufe der IT-Auszeichnung, die das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnologie vergibt“, erklärt er. Dazu lobt er sein IT-Team, das die besonderen Herausforderungen im kommunalen Umfeld sehr genau kenne. „Das erlaubt uns den gebündelten Einsatz geeigneter Schutzmechanismen.“

Bürgermeisterin Kirsten Frömel zum Projektabschluss: „Mein Personal war schon bei der Ausgabe der Laptops voller Tatendrang. Darüber freue ich mich und bin zudem beruhigt, weil unsere Daten nun in einem lokalen Rechenzentrum mit höchster deutscher Sicherheitsauszeichnung liegen.“



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