Im Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler von Georg Dehio wird der Steinweg in Münzenberg als einer der schönsten Straßen Oberhessens bezeichnet.
Deshalb ist es auch wenig verwunderlich, dass nicht weniger als 23 Gebäude im Steinweg unter Denkmalschutz stehen, so auch die Hausnummer 21 der Eheleute Roth. „Dieser zweigeschossige gotische Steinbau fällt mit seinem getreppten Giebel besonders ins Auge. Der Zuschuss zur Giebelsanierung soll ein Beitrag zur Sicherung dieses wertvollen Geschichtszeugnisses sein“, so Kreisbeigeordneter und Baudezernent Matthias Walther.
In der Denkmaltopographie des Wetteraukreises heißt es: „Der getreppte Giebel auf der Südseite steht fast vollständig frei. Die nach oben abnehmende Mauerstärke und entsprechende Werksteinabdeckung der Mauervorsprünge bewirken hier eine horizontale Geschossgliederung. Im Giebeldreieck jeweils eine rechteckige Fensteröffnung für die beiden Dachgeschosse. Die Traufseite entlang der Straße im Obergeschoss in Fachwerk, der Zeit um 1700. Die durch die aussteifenden Mann-Figuren in zwei Zonen unterteilte Fassade in den Brüstungsgefachen mit zwei Feuerbockreihen als Schmuckform. Bemerkenswert und selten, dass die alten Hals- oder Sturzriegel fast vollständig erhalten sind. In der Schwelle des Fachwerk-Obergeschosses über der Hofdurchfahrt ist der Hausspruch zu lesen: WER WILL BAWEN AN GASSEN DER MUSS EIN JEDER NARREN REDEN LASSEN“.
Der getreppte Giebel aus Sichtmauerwerk ist der Witterung ausgesetzt. Die entstandenen Schäden sollen nun instandgesetzt werden. Dafür überbrachte Kreisbeigeordneter Matthias Walther einen Zuschuss in Höhe von 500 Euro.
Unser Bild zeigt Kreisbeigeordneten Matthias Walther vor dem Gebäude Steinweg 21 in Münzenberg. Foto: Wetterau Kreis
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