Einsatz gegen den Eichenprozessionsspinner in Nidda

Ein noch kleines Nest vom Eichenprozessionsspinner mit Raupen an einem städtischen Baum

Nidda
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Jetzt ist es wieder soweit, dass die Raupen des Eichenprozessionsspinners eine Behaarung entwickeln, die bei Menschen und Tieren zu starken Reizungen der Haut und der Atemwege führen kann.

Auf den öffentlichen Flächen innerhalb der Ortslagen entfernt die Stadt Nidda schon seit Jahren Nester. Durch die trocknen und warmen Frühjahre breitet sich der Spinner weiter aus. Daher setzt die Stadt Nidda seit 2019 an Standorten mit vielen Eichen auch auf die Vorsorge. Hier erfolgt der Einsatz eines Spritzmittels gegen die Raupen. Zum Einsatz kommt ein Fahrzeug mit angebauter Spritze, mit dem das flüssige Mittel unter hohem Druck in den Kronen der Bäume verteilt wird. Hierbei kann der Sprühnebel auch bis an nahegelegene Häuser gelangen und sich an Scheiben und Wänden absetzen. Eine Gefahr für den Menschen stellt das Spritzmittel jedoch nicht dar. Die unerwünschten Schlieren können einfach abgewaschen werden oder werden vom nächsten Regen entfernt. In diesem Jahr erfolgt der Einsatz ab Montag, den 13.05.2024 an verschiedenen Standorten innerorts mit hohem Gefährdungspotential für Menschen. So zum Beispiel auf dem Spielplatz und im Wäldchen hinter dem Bürgerhaus in Harb, auf dem Parkplatz Ost in Bad Salzhausen, am Paddelteich in Nidda und entlang eines kurzen Teilstückes des Massohlgrabens in Unter-Widdersheim. Die Bereiche werden zur Durchführung für die Nutzung gesperrt, bis das Mittel vollständig abgetrocknet ist. Die Stadt bittet die Nutzer um Verständnis.

„Wir begrenzen den Einsatz des, wenn auch biologischen, Mittels sehr stark, da nicht nur die Raupen des Eichenprozessionsspinners, sondern auch Nützlinge in den Bäumen geschädigt werden.“, erklärt Birgit Herbst aus dem Fachgebiet Klima und Umwelt. Eine flächendeckende Bekämpfung in Feldflur und Wald wird nicht vorgenommen, daher bittet die Stadt Nidda die Bevölkerung im eigenen Umfeld aufmerksam zu sein. Der Aufenthalt unter Eichen ist ab Ende Mai mit Vorsicht zu genießen. Insbesondere an Feld- und Waldwegen können die Nester auftreten. Achten Sie auf kompakte Gespinste am Stamm oder unter dickeren Ästen. Wenn Sie diese finden, heißt es Abstand halten und eine Rast vermeiden.

Bild: Stadt Nidda



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