Josef-Moufang-Schule: Baubeginn für das Erweiterungsgebäude

Ober-Schmitten
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Die Josef-Moufang-Schule erhält einen Anbau, in dem Räume für die Ganztagsangebote sowie weitere Klassen- und Fachräume entstehen. Die Bauarbeiten haben bereits begonnen. Landrat Jan Weckler hat sich gemeinsam mit der Schulleiterin Katja Bender ein Bild vom aktuellen Stand der Arbeiten gemacht. An das bestehende Gebäude der Josef-Moufang-Schule wird angebaut. Es entstehen drei Stockwerke in Massivbauweise, die sowohl im Erdgeschoss als auch im ersten Obergeschoss mit dem Bestandsgebäude verbunden werden. Im Erdgeschoss des Neubaus entsteht ein Mensabereich mit einer eigenen Kochküche, den dafür nötigen Nebenräumen sowie mehreren Sanitäranlagen. Außerdem erhält die Schule ein neues Lehrerzimmer, das ebenfalls im Erdgeschoss untergebracht sein wird. Im ersten Obergeschoss entstehen zwei Gruppenräume, ein Differenzierungsraum sowie ein weiterer Unterrichtsraum, der für den Kunst- und Musikunterricht genutzt werden kann. Zudem erhält die Schule eine neue Bibliothek mit einem Lager für die IT-Ausstattung.

Die Geschosse werden sowohl durch Treppen als auch durch einen Aufzug miteinander verbunden, sodass auch das Obergeschoss barrierefrei erreichbar sein wird. Im Gegensatz zum Bestandsgebäude wird der Neubau aufgrund problematischer Grundwasserverhältnisse nicht unterkellert. Die nötige Technik für Lüftung, Heizung und Elektronik wird in einem zweiten Obergeschoss untergebracht, das als Staffelgeschoss errichtet wird. Bei der Fassade handelt es sich um eine hinterlüftete Außenwandbekleidung. Die Dachkonstruktion wird als Flachdach ausgeführt. Vor dem Mensabereich werden eine Terrasse für die Schülerinnen und Schüler sowie neue Grünflächen errichtet. Die Fertigstellung der Baumaßnahmen ist aktuell für die Herbstferien 2023 geplant. „Leider sind Zeitpläne bei der aktuell sehr angespannten Situation im Baugewerbe und den gestörten Lieferketten in diesem Bereich kaum noch seriös vorhersagbar. Trotzdem hoffen wir, dass alles möglichst reibungslos abläuft“, erklärt Landrat Jan Weckler.

Als Provisorium wurde bereits im Sommer 2019 eine Containeranlage errichtet, die vorübergehend die räumliche Situation entspannen sollte. „Mit dem Erweiterungsbau erhält die Schule nun eine dauerhafte Lösung, die die Raumsituation deutlich verbessert. In Anbetracht der stabilen Schülerzahlen ist es dem Kreis als Schulträger wichtig, die Josef-Moufang-Schule für die Zukunft zu rüsten“, erläutert Landrat Weckler. Insgesamt sind für die Baumaßnahme im Haushalt des Wetteraukreises 4,75 Mio. € eingeplant. Der Erweiterungsbau wird vor allem Platz für die Ganztagsbetreuung der Grundschulkinder bieten, auf die ab dem Schuljahr 2026/27 bundesweit ein gesetzlich festgelegter Anspruch besteht. Auch wenn mit dem Ganztagsanspruch kein unmittelbarer Auftrag an den Schulträger verbunden ist, ist in den kommenden Jahren von einer weiter steigenden Nachfrage nach Ganztagsbetreuung auszugehen. „Der Wetteraukreis legt seit einigen Jahren einen besonderen Fokus auf die Schaffung von zusätzlichen Flächen für Betreuungsangebote an unseren Grundschulen. Grundlage dafür bildet das Raumprogramm für Grundschulen“, so Weckler.

Zurzeit besuchen rund 100 Schülerinnen und Schüler die Josef-Moufang-Schule, von denen etwa 30 das Ganztagsangebot wahrnehmen, das allen vier Jahrgangsstufen zur Verfügung steht. Träger des Angebots im Profil 1 ist der Förderverein der Josef-Moufang-Schule Ober-Schmitten e.V.. Das Ganztagsangebot, das montags und freitags von 7.:30 bis 15:30 Uhr sowie dienstags von 7:30 bis 16:00 Uhr vorgehalten wird, ergänzt der Förderverein noch durch ein zusätzliches Betreuungsangebot. Die Betreuung wird täglich von 7:00 Uhr bis 8:30 Uhr sowie mittwochs und donnerstags nachmittags von 12:20 Uhr bis 15:15 Uhr Uhr angeboten, sodass bereits jetzt an allen Wochentagen eine Betreuung der Schülerinnen und Schüler bis mindestens 15:15 Uhr sichergestellt ist.

Bildunterschrift:
Landrat Jan Weckler mit Schulleiterin Katja Bender und Projektleiterin Antonia Koch des Fachdienstes Hochbau des Wetteraukreises bei der Besichtigung der Baustelle.



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