Blütenpracht und Naturdialog: Ein Streifzug durch Ober-Widdersheims Streuobstwiesen

Ober-Widdersheim
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Einladend strahlte die Sonne über den Streuobstwiesen am Schirnberg, als Streuobstbegeisterte jeden Alters sich kürzlich zu einem besonderen Streifzug durch die Frühlingslandschaft versammelten.

Die gemeinsame Initiative des Landschaftspflegeverbands Naturschutzfonds Wetterau e.V., des Obst- und Gartenbauvereins Ober-Widdersheim e.V. sowie der Volkshochschule Wetterau lockte zahlreiche Interessierte an. Die Blütenpracht der Obstbäume eröffnete einen faszinierenden Einblick in die vielfältige Welt der Natur. Trotz des ästhetischen Wohlstands, den die Apfel- und Kirschblüte mit sich brachte, wurde während des Rundgangs über die drängenden Umweltfragen im Bereich Streuobst intensiv diskutiert. Der Klimawandel, eine omnipräsente Herausforderung, stand im Mittelpunkt der Gespräche. Die sich verändernden klimatischen Bedingungen beeinflussen die Frühjahrsblüte – und damit die gesamte Ökologie der Streuobstwiesen. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer tauschten sich über die Auswirkungen dieser Entwicklung aus und diskutierten über mögliche Schutzmaßnahmen, um den Lebensraum Streuobstwiesen langfristig zu erhalten.

Die Veranstaltung wurde von den Teilnehmerinnen und Teilnehmern begeistert aufgenommen, und die intensive Diskussion über Umweltthemen zeigte das wachsende Bewusstsein und Engagement für den Schutz der Natur. Volkhard Guth, erster Vorsitzender des Obst- und Gartenbauvereins Ober-Widdersheim, der den Streuobstrundgang anführte, brachte eine wichtige Perspektive in die Diskussion mit ein: „Wir stehen bei den Streuobstbeständen vor zwei großen Herausforderungen: Trockenheit und ungepflegte Altbäume. Gerade mit Blick auf die interkommunale Landesgartenschau 2027 wird es wichtig sein, die Altbestände fachgerecht zu pflegen. Hierbei ist das Ehrenamt aber auch auf kommunale Hilfe angewiesen. Ich bin froh, dass die Stadt Nidda ein Streuobstwiesenkonzept vorgelegt hat, das möglich machen kann zu retten, was noch zu retten ist.“

Beisammensein, Austausch und Apfelkuchen
Nach dem informativen Rundgang bot sich den Besucherinnen und Besuchern eine gemütliche Atmosphäre beim gemeinsamen Kaffee und Kuchen im neuen Vereinsheim des Obst- und Gartenbauvereins Ober-Widdersheim. Diese Gelegenheit wurde genutzt, um Eindrücke zu vertiefen und neue Ideen für den Schutz der Streuobstwiesen zu entwickeln. Die Veranstaltung endete in einem harmonischen Zusammenkommen von Naturfreunden und Streuobstbegeisterten, die sich gleichermaßen von der vorzeitigen Apfelblüte verzaubern ließen und sich der gemeinsamen Verantwortung für diesen Lebensraum bewusst wurden. Es war nicht nur ein Erlebnis für die Sinne, sondern auch ein Aufruf zur aktiven Gestaltung einer nachhaltigen Zukunft für die Streuobstwiesen und ihre vielfältige Flora und Fauna.

Die Streuobstberatung
Die Streuobstberatung ist Teil des Projekts „Vorbereitung, Begleitung und Evaluation von Maßnahmen des Naturschutzes und der Landschaftspflege durch den Naturschutzfonds Wetterau e.V.“ und wird durch das Land Hessen im Rahmen der Richtlinie zur Förderung von Landschaftspflegeverbänden gefördert. Bewilligungsstelle ist das Regierungspräsidium Darmstadt. Die Förderung trägt insbesondere zur Umsetzung der Ziele der Hessischen Biodiversitätsstrategie bei. Weitere Infos finden Interessierte auf der Homepage des Naturschutzfonds Wetterau e.V. unter https://naturschutzfonds.wetterau.de/naturschutzfonds.

Bildunterschrift: Blühende Apfelbäume auf der idyllischen Streuobstwiesen in Ober-Widdersheim am Schirnberg- ein eindrucksvolles Zeugnis der Frühlingspracht und natürlichen Vielfalt. Foto: Naturschutzfonds Wetterau



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