Um Schäden und Beeinträchtigungen frühzeitig zu entdecken, unterliegen alle Brückenbauwerke in der Baulast von Hessen Mobil, dem Straßen- und Verkehrsmanagement des Landes Hessen, einer regelmäßigen Brückenprüfung. Auf dieser Grundlage kann ermittelt werden, wann grundlegende Sanierungen bzw. Ersatzneubauten notwendig werden. Auch die Brücke über die Nidder an der B 275 zwischen Ranstadt und Ortenberg/Selters auf Höhe Konradsdorf wird regelmäßig kontrolliert und muss neu gebaut werden, denn eine - zunächst angedachte - Sanierung und Verstärkung des Brückenbauwerks wäre nicht von längerer Dauer und zudem unwirtschaftlich.
Es erfolgt somit ein sogenannter Ersatzneubau. Das bedeutet, dass die Lage des neuen Bauwerks gegenüber dem vorhandenen nicht wesentlich verändert wird.
Während der Bautätigkeiten muss die Verkehrsführung in dem betroffenen Bereich jedoch geändert werden. Um die Einschränkungen für die Verkehrsteilnehmenden dennoch so weit es geht zu reduzieren, wird eine Behelfsbrücke als alternative Baustellenumfahrung errichtet. Die Hilfsbrücke wird auf Bodenankern außerhalb des Uferbereichs platziert, so dass es zu keinen Eingriffen in das Fließgewässer der Nidder kommt.
Die Baumaßnahme startet zunächst ab kommenden Montag, den 06.11.2023 mit den Vorarbeiten zur Errichtung der Behelfsbrücke. Diese Arbeiten können unter einer halbseitigen Fahrbahnsperrung mit Regelung durch verkehrsabhängig gesteuerte Baustellenampeln erfolgen. Die Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer werden dabei wechselseitig mit Ampelregelung am Arbeitsbereich vorbeigeführt. Die Fertigstellung der Hilfsbrücke erfolgt noch in diesem Jahr. Witterungsbedingt können die Baustellentätigkeiten jedoch nicht während der Wintermonate durchgeführt werden, so dass der Brückenneubau der Nidderbrücke für das kommende Jahr 2024 eingeplant ist.
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