Mehr Sicherheit und Ordnung für Reichelsheim

Ordnungsamtsleiter Philip D’Amico, Ordnungspolizisten Simon Schmadel und Tobias Wengorsch und Bürgermeisterin Lena Herget. Fotograf: ©Stadt-Reichelsheim – Andrea Fourier

Reichelsheim
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„Reichelsheim ist keine unsichere Stadt, das zeigt die regelmäßig veröffentlichte Kriminalitätsstatistik deutlich. Dennoch gibt es auch bei uns Bereiche, in denen eine zusätzliche Kontrolle sinnvoll wäre. Wir wollen die Sicherheit und Ordnung in unserer schönen Stadt verbessern, um unseren Bürgerinnen und Bürgern ein sicheres und zufriedenes Leben in allen Stadtteilen zu ermöglichen“, erläutert Bürgermeisterin Lena Herget die Zielsetzung ihrer jüngsten Initiative.

Die Echzeller Mitarbeiter Schmadel und Wengorsch werden daher ab August das Team der Reichelsheimer Ordnungsverwaltung verstärken. „Diese praxisorientierte Lösung ist fachlich sinnvoll, wirtschaftlich und sorgt trotz Fachkräftemangel für eine schnelle personelle Ausstattung in Reichelsheim. Ich freue mich, dass es uns mit dieser Kooperation gelungen ist, zwei Mitarbeiter mit hoher Kompetenz, langjähriger Erfahrung und enormem Fachwissen für die Arbeit in unserer Stadt zu gewinnen“, sagt Herget. „Herzlichen Dank an dieser Stelle an die Gemeinde Echzell mit meinem Kollegen Willi Mogk an der Spitze, die dieser gewinnbringenden Zusammenarbeit zugestimmt haben.“

Warum dieser Schritt überhaupt notwendig wurde, erläutert Herget ebenfalls: „Die Stadt Reichelsheim war Mitglied im gemeinsamen Ordnungsbehördenbezirk Niddatal. Die Mitgliedschaft musste jedoch gekündigt werden, weil die Leistung über Jahre hinweg nicht stimmte und unsere Bürgerinnen und Bürger keinen Nutzen hatten, die Stadt aber Kosten tragen musste. Fehlendes Personal, fehlende Präsenz, fehlende Kontrollen. Das führte zu Beschwerden aus der Bevölkerung und konnte nicht mehr länger geduldet werden“. Die Stadtverordnetenversammlung hat deshalb auf Vorschlag von Bürgermeisterin Herget das Ende dieser Zusammenarbeit beschlossen. Die anderen beteiligten Kommunen Ranstadt, Florstadt und Wölfersheim hatten die Vereinbarung ebenfalls aufgekündigt.

„Jetzt geht Reichelsheim neue Wege und nimmt das Heft des Handelns selbst in die Hand. Wir werden mit der Kontrolle der Einhaltung der Satzung am Bergwerksee zwischen Weckesheim und Dorn-Assenheim starten. Hier gab es jüngst massive Beeinträchtigungen der Landwirtschaft durch falschparkende PKWs“, gibt Herget einen Ausblick. „Die Kontrolle des ruhenden Verkehrs wird ebenso umgehend vorgenommen, um die Sicherheit für Fußgänger aber auch die Fahrgassen für Rettungskräfte im Notfall sicherzustellen, wenn es um jede Minute geht, um Menschenleben zu retten.“

Ab Oktober kann in Reichelsheim dann auch geblitzt werden. Hierfür sind zunächst noch einige formelle Schritte notwendig. „Wir haben nicht das Ziel, mit dieser Vorgehensweise Geld zu verdienen. Wir werden erzielte Einnahmen in die Verbesserung der Sicherheit investieren und beispielsweise auch an Standorten blitzen, wo wenig Einnahmen zu erwarten sind, wir aber ein hohes Sicherheitsbedürfnis haben: zum Beispiel an unseren Kindertagesstätten und entlang der Schulwege“, erläutert Herget.

Die neuen Mitarbeiter werden die Stadt Reichelsheim auch in ordnungsrechtlichen Themen beraten, verkehrsrechtliche Anordnungen ausstellen, Ordnungswidrigkeitsverfahren einleiten und sich in den Austausch mit dem Wetteraukreis und Hessen Mobil begeben. Ein wichtiges Themenfeld wird außerdem die Umsetzung des gesamtstädtischen Verkehrskonzeptes sein, an dem die Bürgerinnen und Bürger maßgeblich mitgearbeitet haben. „Die unterstützende Mitarbeit der beiden Kollegen aus Echzell, die während ihres Einsatzes in Reichelsheim der Stadt gegenüber weisungsgebunden sind, schätze ich als sehr hilfreich und nützlich zum Wohle der Bürgerinnen und Bürger der Stadt Reichelsheim ein. Ich freue mich auf die Zusammenarbeit“, so die Bürgermeisterin. „Beide sind weiterhin in Echzell hauptberuflich tätig, werden aber nun auch im Reichelsheimer Stadtgebiet mit ihren Uniformen präsent sein. Sie sind für die Bürgerinnen und Bürger ansprechbar und sollen das Sicherheitsgefühl aller im Stadtgebiet verbessern“, so Herget abschließend.



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